Bundesverdienstkreuz für Ehrensenator Dr. Henry Jarecki
18. November 2016
Auszeichnung für Förderung der Wissenschaften in Heidelberg und seinen Einsatz für geflüchtete Wissenschaftler
Foto: Rothe
Der Heidelberger Alumnus und Ehrensenator der Ruperto Carola, Dr. Henry G. Jarecki, ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der langjährige Förderer der Universität Heidelberg erhielt die Ehrung für seinen herausragenden Einsatz bei der Förderung der Wissenschaften in Deutschland, insbesondere am Standort Heidelberg, sowie sein jahrzehntelanges Eintreten für die deutsch-amerikanischen Beziehungen. Die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer überreichte dem 83-Jährigen Urkunde und Ordensinsignien am 17. November 2016 in der Aula der Alten Universität im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Universitätsrektor Prof. Dr. Bernhard Eitel. „In großer Verbundenheit mit der Ruperto Carola hat sich Henry G. Jarecki nachhaltig für den Wissenschaftsstandort Heidelberg eingesetzt und sich große Verdienste um unsere Universität, unter anderem als langjähriger Förderer der Alumni-Vereinigung in den Vereinigten Staaten, Heidelberg Alumni US, erworben“, erklärte der Rektor.
Henry Jarecki, der der Universität Heidelberg seit seinem Medizinstudium in den 1950er Jahren verbunden ist, fördert mit der Max-Jarecki-Stiftung die Wissenschaften an seinem ehemaligen Studienort. An der Ruperto Carola setzte er sich mit großzügigen Zuwendungen vor allem für medizinische Forschungsprojekte und die Anatomische Sammlung ein. Seit 2013 ist Dr. Jarecki Mitglied des Beirats der Heidelberg University Association in New York. Daneben unterstützt seine Stiftung gemeinsam mit der Stadt Heidelberg im Campus Bahnstadt die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunikation sowie den Wissenstransfer. Henry Jarecki ist zudem Mitbegründer des Scholar Rescue Fund in New York, der verfolgten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Fortsetzung ihrer Arbeit in sicheren Ländern ermöglicht. In diesem Zusammenhang setzt er sich auch für die Philipp-Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung ein, die es Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland ermöglicht, geflüchtete Forscher im Rahmen eines Vollstipendiums für 24 Monate aufzunehmen.
Henry Jarecki wuchs zunächst in Deutschland auf und emigrierte während des Zweiten Weltkrieges mit seiner Familie in die USA. Nach Medizinstudium und Promotion an der Universität Heidelberg arbeitete er in den USA als Psychiater und lehrte an der Yale University Psychiatrie, bevor er als Unternehmer erfolgreich wurde. Für seine Verdienste um die Universität Heidelberg erhielt Dr. Jarecki im Jahr 2014 die Würde eines Senators ehrenhalber.
