Gastprofessur zu Ehren des Theologen Prof. Dr. Wolfgang Huber
15. August 2017
Heidelberger Theologische Fakultät und EKD gratulieren zum 75. Geburtstag
Mit einer nach ihm benannten Gastprofessur ehren die Theologische Fakultät und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den Theologen Prof. Dr. Wolfgang Huber, der jetzt seinen 75. Geburtstag begangen hat. Der frühere EKD-Ratsvorsitzende und Landesbischof lehrte und forschte von 1984 bis 1994 als Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg, der er als Unterstützer, Botschafter und Ratgeber bis heute verbunden ist. Wolfgang Huber wurde 1995 zum Honorarprofessor in der Heidelberger Theologie bestellt und erhielt 2012 in Anerkennung seines nachhaltigen Engagements für die Belange der Universität die Ehrensenatorwürde der Ruperto Carola.
Zum 75. Geburtstag von Prof. Huber unterstützt die EKD die Einrichtung einer „Wolfgang Huber Guest Professorship for Ecumenical Theology“, die am Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT) der Universität Heidelberg über einen Zeitraum von fünf Jahren angesiedelt sein wird. Ein römisch-katholisches Mitglied des Lehrkörpers der University of Notre Dame in den USA wird von 2018 an jedes Sommersemester einen Gastlehrauftrag in ökumenisch orientierter Theologie an der Fakultät wahrnehmen. Für die Theologische Fakultät der Universität Heidelberg würdigt der Religionswissenschaftler Prof. Dr. Theo Sundermeier, Kollege Wolfgang Hubers während seiner Tätigkeit in Heidelberg, dessen „aufmerksame intellektuelle Wachheit, die sich auf das Gegenüber mit Neugier und Empathie einlässt, die akademisch im Streitgespräch mit Witz und Humor argumentiert und jedes Wort abwägt“.
Wolfgang Huber, 1942 in Straßburg geboren, studierte Theologie in Heidelberg, Göttingen und Tübingen. Nach der Promotion 1966 wirkte er als Vikar und Pfarrer in Württemberg. Von 1968 bis 1980 war er Mitarbeiter und stellvertretender Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg. 1972 habilitierte sich der Theologe an der Ruperto Carola. Von 1980 bis 1984 hatte Wolfgang Huber eine Professur für Sozialethik an der Universität Marburg inne. Anschließend wurde er an die Universität Heidelberg berufen. Von 1994 bis 2009 war Prof. Huber Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und nach 2003 zugleich Vorsitzender des Rates der EKD.
