Heidelberger Wissenschaftler sind Teil der Initiative „The Science Bridge“
6. Dezember 2017
Förderung der Zusammenarbeit und Ausbau internationaler Forschungskooperationen
Um durch interkulturellen Austausch neue Impulse in der Wissenschaft zu setzen, unterstützen mehr als 200 Forscher, darunter 29 Nobelpreisträger, weltweit die Initiative „The Science Bridge“. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Kulturen und Nationen zu fördern und internationale Forschungskooperationen auszubauen. Auch Wissenschaftler der Universität Heidelberg sind daran beteiligt. Gründer der Initiative ist Prof. Dr. Mazahir T. Hasan, der viele Jahre in Heidelberg tätig war und nun in Spanien am Achucarro Basque Center for Neuroscience forscht.
In einem Beitrag in der Zeitschrift „Neuron“ legen die 122 Autoren einen Zwei-Schritte-Plan für die Aktivitäten von „The Science Bridge“ dar. Zunächst will die globale Initiative wissenschaftliche Konferenzen, Austauschprogramme und gemeinsame Forschungsgelder organisieren, um Kooperationen insbesondere in den Bereichen Neurowissenschaften und Medizin zu fördern. Im zweiten Schritt sollen sogenannte Twin Institutes gebaut werden. Dabei handelt es sich um komplementäre Forschungsinstitute, die jeweils in einem westlichen Land sowie in einem nahöstlichen oder südasiatischen Land angesiedelt sind.
Ein Grundgedanke von „The Science Bridge“ ist, dass Vernunft und Logik als Basis des wissenschaftlichen Denkens und Handelns das Potential haben, hemmende Bestrebungen wie Fundamentalismus und exzessiven Nationalismus oder auch Zensur zu überwinden. Erstautor des Neuron-Beitrags ist Thomas Lissek, der am Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften (IZN) der Universität Heidelberg seine medizinische Doktorarbeit vorbereitet und im Labor von Prof. Dr. Hilmar Bading – ebenfalls einer der Autoren – forscht. „,The Science Bridge‘ soll helfen, neue Partnerschaften in der Forschung ins Leben rufen, um den wissenschaftlichen Fortschritt zu beschleunigen“, betont Thomas Lissek.