DAAD-Preis für den syrischen Medizinstudenten Obada Alhalabi
8. Dezember 2017
Universität Heidelberg und Deutscher Akademischer Austauschdienst begrüßten Stipendiaten
Foto: Rothe
Der aus Syrien stammende Medizinstudent Obada Alhalabi ist mit dem diesjährigen DAAD-Preis für ausländische Studierende ausgezeichnet worden. Mit dem Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, werden seine akademischen Leistungen ebenso wie sein soziales und gesellschaftliches Engagement gewürdigt. Obada Alhalabi erhielt die Auszeichnung im Rahmen des diesjährigen Stipendiatentreffens, zu dem die Universität Heidelberg gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) eingeladen hatte. Dabei begrüßte der Prorektor für Internationale Angelegenheiten, Prof. Dr. Dieter W. Heermann, die internationalen DAAD-Stipendiaten aus aller Welt die zurzeit an der Ruperto Carola zu Gast sind.
Obada Alhalabi studiert seit 2013 Humanmedizin an der Universität Heidelberg. Mit einer Note von 1,0 im Ersten Staatsexamen zählt er zu den besten Medizinstudierenden in Deutschland. Zudem engagiert er sich in mehreren sozialen Initiativen. Als Mitglied der Fachschaft Medizin hat er den Arbeitskreis „Internationale Studierende“ gegründet und steht seinen Kommilitonen als studentischer Tutor zur Seite. Außerdem ist er ehrenamtlich in einem Projektteam des Heidelberger Ankunftszentrums Patrick-Henry-Village, einer Einrichtung für Flüchtlinge, aktiv. Obada Alhalabi setzt sich für den interkulturellen und interreligiösen Dialog ein. Prof. Dr. Andreas Draguhn, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Physiologie und Pathophysiologie, hat ihn für den DAAD-Preis vorgeschlagen.
Rund 250 Studierende, Doktoranden und Forscher haben für ihren Aufenthalt in Heidelberg ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Rund 150 von ihnen folgten am 7. Dezember der Einladung in die Aula der Alten Universität. Im Anschluss an die festliche Veranstaltung bot ein Empfang in der Bel Etage die Gelegenheit zum Austausch. Als Gesprächspartner standen auch Dr. Joachim Gerke, Leiter des Dezernats Internationale Beziehungen der Universität Heidelberg, und Dr. Michael Harms als Vertreter des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zur Verfügung.