Für mehr Exzellenz in Promotionsprogrammen
18. Dezember 2017
Verbundprojekt mit Beteiligung der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften
Ein neues Projekt zur Förderung internationaler und interdisziplinärer Ansätze in der Doktorandenausbildung ist an der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften (HGGS) gestartet. Das Verbundvorhaben mit dem Titel „Graduate SPIRIT“ wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Horizon 2020 – Strategic Partnerships for Higher Education“ mit rund 400.000 Euro gefördert. Neben der HGGS, einer Einrichtung der Universität Heidelberg, sind acht weitere Graduiertenschulen europäischer Universitäten sowie als assoziiertes Mitglied das US Council of Graduate Schools am Verbundprojekt beteiligt. Bis Ende August 2020 sollen wegweisende Vorschläge für eine Optimierung der Promotionsphase erarbeitet werden.
In den kommenden drei Jahren werden die Projektpartner bestehende Promotionsprogramme in Europa und Nordamerika auf beispielhafte Konzepte hin untersuchen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bereiche Interdisziplinarität, Internationalisierung und berufliche Qualifizierung. Aufbauend auf den Analyseergebnissen sollen konkrete Vorschläge erarbeitet werden, wie Exzellenz in der Promotionsphase gefördert werden kann. Diese Ansätze werden anschließend in Pilotvorhaben an den teilnehmenden Graduiertenschulen in Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Polen und Ungarn umgesetzt und evaluiert. Am Ende der Projektphase sollen die Best-Practice-Beispiele auf einer öffentlichen Plattform Universitäten weltweit zugänglich gemacht werden. Koordiniert wird „Graduate SPIRIT“ von der Erasmus Graduate School of Social Sciences and the Humanities in Rotterdam (Niederlande).
Die Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften bietet internationalen Doktorandinnen und Doktoranden ein strukturiertes Programm mit Seminaren, Vorträgen und Workshops, um sie in ihrer Forschungsarbeit zu unterstützen und mit Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland zu vernetzen. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die fächerübergreifende Zusammenarbeit. Die Prorektorin für Studium und Lehre der Ruperto Carola, Prof. Dr. Beatrix Busse, ist Sprecherin der HGGS.
