„HCTS Stadtgespräch“: Das Massaker von Nanjing
12. Januar 2018
Veranstaltung im Karlstorkino mit Lesung, Podiumsdiskussion und Filmvorführung
Unter der Überschrift „Im Gedenken: 80 Jahre nach dem Massaker von Nanjing“ lädt das Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien (HCTS) der Ruperto Carola gemeinsam mit mehreren Partnern zu einer Veranstaltung mit Lesung, Podiumsdiskussion und Filmverführung ein. Als „HCTS Stadtgespräch“ findet sie am Mittwoch, 17. Januar 2018, im Karlstorkino statt. An der Diskussionsrunde werden Prof. Dr. Thomas Rabe sowie Forscher der Universität Heidelberg mitwirken. Veranstaltungsbeginn ist um 16 Uhr.
Das aktuelle „HCTS Stadtgespräch“ beschäftigt sich mit dem Massaker von Nanjing, das am 13. Dezember 1937 seinen Anfang nahm, als die chinesische Hauptstadt Nanjing von der japanischen Armee eingenommen wurde. In der Folge kam es zu zahlreichen Gräueltaten, die an der chinesischen Bevölkerung der Stadt verübt wurden. In dieser Zeit half der deutsche Kaufmann John Rabe (1882 bis 1950), der damals für die Siemens AG in Nanjing arbeitete, das Leben von 250.000 Menschen zu retten.
Die Veranstaltung startet mit einer Lesung: Im Mittelpunkt stehen dabei Texte und Bilder, unter anderem aus Memoiren, Graphic Novels, Schulbüchern und Dokumentarfilmen, die sich mit dem Massaker von Nanjing beschäftigen. Im Rahmen der anschließenden Podiumsdiskussion sprechen darüber Prof. Dr. Thomas Rabe, Enkel von John Rabe und Leiter des John Rabe Kommunikationszentrums in Heidelberg, der Japanologe Prof. Dr. Hans Martin Krämer und die Sinologin Prof. Dr. Anja Senz, beide Wissenschaftler an der Universität Heidelberg, sowie Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Heidelberg und des Projekts UNESCO City of Literature. Prof. Dr. Barbara Mittler, geschäftsführende Direktorin des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“ und des HCTS, moderiert die um 17 Uhr beginnende Diskussionsrunde. Um 19 Uhr folgt die Vorführung des Films „City of Life and Death – Nanjing! Nanjing!“ (China/Hongkong 2009) von Regisseur Chuan Lua.
Ausgerichtet wird die Veranstaltung am 17. Januar vom Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien und dem Institut für Sinologie der Ruperto Carola, dem Konfuzius-Institut an der Universität Heidelberg sowie dem Kulturamt, dem John Rabe Kommunikationszentrum und dem Karlstorkino – Medienforum Heidelberg. Sie ist Teil der Heidelberger „UNESCO City of Literature“-Aktivitäten.