Zwei exzellente junge Forscher am Wissenschaftsstandort Heidelberg ausgezeichnet
6. Februar 2018
Marieke Essers und Theodore Alexandrov erhielten Chica und Heinz Schaller-Preis für biomedizinische Grundlagenforschung
Foto: Rothe
Mit ihrem hochdotierten Förderpreis für biomedizinische Grundlagenforschung hat die Chica und Heinz Schaller-Stiftung zwei exzellente junge Forscher am Wissenschaftsstandort Heidelberg ausgezeichnet: Der nach den beiden Stiftern benannte Preis, der mit Forschungsmitteln in Höhe von jeweils 100.000 Euro verbunden ist, ging an Dr. Marieke Essers vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Dr. Theodore Alexandrov vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL). Die Stiftung würdigt damit Dr. Essers bahnbrechende Forschung zu blutbildenden Stammzellen und deren Aktivierung unter Stressbedingungen, beispielsweise nach Infektionen. Dr. Alexandrov erhält die Auszeichnung für seine Pionierarbeiten zur Erforschung des Metaboloms; dabei geht es um die charakteristischen Stoffwechseleigenschaften eines biologischen Systems, die er mit computergestützten Methoden untersucht. Die Preisverleihung an der Universität Heidelberg fand am 5. Februar 2018 statt.
Die von den Wissenschaftlern Prof. Dr. Chica Schaller und Prof. Dr. Heinz Schaller gegründete Stiftung fördert seit 2000 die biomedizinische Grundlagenforschung in Heidelberg durch verschiedene Förderprogramme. Dazu gehören Stipendien für Wissenschaftler und eine Stiftungsprofessur. Die Stiftung engagiert sich insbesondere für die Einrichtung und Finanzierung der „Schaller Forschergruppen“, die an der Universität Heidelberg, dem Universitätsklinikum Heidelberg und dem Deutschen Krebsforschungszentrum arbeiten. Zu den wesentlichen Förderinstrumenten zählt auch der nach den beiden Stiftern benannte Preis, der seit 2005 jährlich an herausragende junge Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben wird. Der Chica und Heinz Schaller-Förderpreis ist mit Forschungsmitteln in Höhe von 100.000 Euro dotiert.
Während der Festveranstaltung in den Räumen des Marsilius-Kollegs gaben die beiden Preisträger in kurzen englischsprachigen Vorträgen Einblicke in ihre Forschung. Die Laudatio auf Preisträgerin Dr. Essers hielt Prof. Dr. Petra Boukamp, Wissenschaftlerin am IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung. Die Arbeiten von Dr. Alexandrov würdigte Prof. Dr. Rüdiger Hell vom Centre for Organismal Studies der Universität Heidelberg.