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Internationale Tagung: SnowHydro

9. Februar 2018

Wissenschaftler diskutieren die Rolle von Schnee als Teil des Wasserkreislaufs

Schnee ist ein bedeutender Bestandteil des Wasserkreislaufs: Die Speicherung von Wasser in Schneedecken über einen längeren Zeitraum sowie die verzögerte Abgabe von Schmelzwasser stellen entscheidende Faktoren für eine verlässliche Wasserversorgung, insbesondere während Trockenperioden dar. Die Frage, welchen Einfluss steigende Lufttemperaturen und sich ändernde Niederschlagsmuster auf diesen Kreislauf haben, steht im Mittelpunkt einer internationalen Tagung an der Universität Heidelberg, zu der das Geographische Institut vom 12. bis 15. Februar 2018 einlädt. Rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 22 Ländern werden zur „International Conference on Snow Hydrology (SnowHydro)“ erwartet. Präsentiert und diskutiert werden aktuelle Forschungsergebnisse aus diesem Bereich.

„Wie das Beispiel des plötzlich auftretenden Neckarhochwassers zu Beginn dieses Jahres zeigt, kann eine schnelle Schneeschmelze in Kombination mit Regen zu Überflutungen und umfangreichen Zerstörungen führen. Der Klimawandel wird den globalen und regionalen Wasserhaushalt weiter verändern, möglicherweise verbunden mit ernsthaften Problemen bei der Wasserversorgung“, erläutert Prof. Dr. Lucas Menzel vom Geographischen Institut, der die Tagung organisiert hat. Daher spielen zunehmend neue Messmethoden oder auch Computersimulationen eine wichtige Rolle bei der Untersuchung der Schneereserven. Während in Nordamerika regelmäßig wissenschaftliche Tagungen zu diesem Themenkomplex stattfinden, ist die SnowHydro die erste Veranstaltung dieser Art in Europa, betont Prof. Menzel. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem wissenschaftlichen Nachwuchs. Entsprechend spielen auch Fragen der universitären Ausbildung im Bereich der Schneehydrologie eine Rolle.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 09.02.2018
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