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Prof. Dr. Bernhard Eitel neuer Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz

16. Februar 2018

Präsidenten und Rektoren der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg wählen Vorstand

Frits Veermann
Prof. Dr. Bernhard Eitel

Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, ist neuer Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz (LRK). Sein Stellvertreter wird Prof. Dr. Stephan Dabbert, der das Rektorenamt an der Universität Hohenheim innehat. Die Rektoren und Präsidenten der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg haben den neuen LRK-Vorstand am 16. Februar 2018 in Stuttgart gewählt. Die jeweils zweijährigen Amtszeiten von Prof. Eitel und Prof. Dabbert beginnen am 1. April.

Wie Prof. Eitel betont, kommen auf die Landesuniversitäten große Herausforderungen zu. „Mehr denn je sind sie nach wissenschaftlichen Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Probleme gefragt.“ Von besonderer Bedeutung hierfür seien vor allem auch die mehr als 4.000 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die jährlich an den Universitäten promoviert werden. Diese Gruppe müsse künftig noch stärker in den Fokus rücken. „In der Hochschulfinanzierung wird bisher noch nicht berücksichtigt, dass wir mit der Heranbildung von Doktorandinnen und Doktoranden eine wesentliche Aufgabe für die Zukunft der Wissenschaft und der Wirtschaft übernehmen“, betont der Heidelberger Universitätsrektor und künftige LRK-Vorsitzende. Die jungen Wissenschaftler seien auch für die Entwicklung der innovationsgetriebenen baden-württembergischen Wirtschaft unverzichtbar.

Nach den Worten von Prof. Dabbert muss diese Aufgabe seitens des Landes nicht nur mit geeigneten Strukturen im Hochschulrecht, sondern auch mit entsprechenden Finanzierungsinstrumenten unterstützt werden. Zudem sollten auch die Studierenden besser betreut werden. Es sei dringend notwendig, die Betreuungsrelationen an den Universitäten zu verbessern. Nach Angaben der LRK stehen dort für mehr als 170.000 Studierende nur 2.800 Professoren zur Verfügung. Dies seien Bereiche, so Bernhard Eitel, die für die künftige Finanzierung der Universitäten durch das Land von entscheidender Bedeutung seien. Eine wesentliche Aufgabe des LRK-Vorstands ist die Verhandlung eines neuen Finanzierungsvertrages für die Universitäten, der an die laufende, noch bis 2020 geltende Vereinbarung anschließen soll.

Als weitere Aufgabe für seine Amtszeit bezeichnet Prof. Eitel den Hochschulbau. „Wir brauchen neben den Finanzmitteln vor allem schlankere Strukturen und schnellere Verfahren. Es kann nicht sein, dass Forschungsgebäude erst dann fertiggestellt sind, wenn der Professor, der darin forschen soll, schon im Ruhestand ist“, beschreibt er die Extremfälle. „Wir hoffen auf konstruktive Gespräche vor allem mit der Finanzministerin, um bald zu Lösungen zu kommen.“ Gerade für neue Forschungseinrichtungen müsse man beim Hochschulbau deutlich mehr Tempo vorlegen können, um keine Wettbewerbsnachteile zu erleiden.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 16.02.2018
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