Hervorragende Lehre an der Universität Heidelberg
20. Februar 2018
73 Lehrende der Ruperto Carola absolvieren mit Erfolg hochschuldidaktisches Weiterbildungsprogramm
Mit Erfolg haben 73 Lehrende der Universität Heidelberg im Jahr 2017 das vom Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg (HDZ) angebotene hochschuldidaktische Weiterbildungsprogramm absolviert. Die Baden-Württemberg-Zertifikate überreichte die Prorektorin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Beatrix Busse, an die Heidelberger Absolventinnen und Absolventen. Seit 2001 bietet das HDZ diese modular aufgebaute Weiterbildung mit bundesweitem Vorbildcharakter an allen neun baden-württembergischen Landesuniversitäten an. Die Themen reichen von der Vermittlung didaktischer Grundlagen über den Umgang mit konkreten Lehr-Lern-Situationen bis hin zur Mitarbeiterführung. An der Ruperto Carola wird das Angebot von der Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik organisiert.
Die Professionalisierung didaktischer Kompetenzen gehört zu den wichtigen Voraussetzungen für die wissenschaftliche Karriere. Dass sich die Universität Heidelberg und die Lehrenden der Ruperto Carola in besonderer Weise der exzellenten Lehre verpflichtet fühlen, belegen die Abschlusszahlen des Baden-Württemberg-Zertifikats: An den neun Universitäten haben 2017 insgesamt 192 Lehrende das Zertifikat abgeschlossen, mehr als ein Drittel von ihnen kommt aus Heidelberg. Seit 2001 haben landesweit mehr als 1.900 Absolventinnen und Absolventen dieses Programm erfolgreich durchlaufen, darunter mehr als 700 Dozenten der Universität Heidelberg. Die Ruperto Carola bietet das Ausbildungsprogramm mit individuellem Coaching darüber hinaus für ihre internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch auf Englisch an.
Während der Übergabe der Zertifikate betonte die Prorektorin, wie wichtig der Austausch über Lehre sei. Sie hob dabei insbesondere das regelmäßig angebotene Format „Meet2Talk“ hervor, das Lehrende der Ruperto Carola über Fakultäten und Fachrichtungen hinweg miteinander ins Gespräch bringt und so ein Forum für den interdisziplinären Austausch über gute Lehre etabliert hat. Exemplarisch stellte Katrin Leutz, Doktorandin der Geographie und Umweltwissenschaft an der Heidelberg School of Education, ihr Abschlussprojekt im Weiterbildungsprogramm vor. Sie konzipierte einen Kurs zum Klimawandel in Heidelberg nach den Prinzipien des „Forschenden Lernens“, der die Studierenden konkret in fachspezifisches Forschungshandeln einbindet und dabei kompetente Begleitung bietet. „Exzellente Forschung und exzellente Lehre gehören zusammen und müssen direkt aufeinander bezogen sein“, betonte Prorektorin Busse.