Stiftungsprofessur für indische Philosophie und Geistesgeschichte wird fortgeführt
9. Mai 2018
Botschafterin der Republik Indien unterzeichnet „Memorandum of Understanding“
Foto: Fink
Der „Heinrich Zimmer Chair“ – eine Stiftungsprofessur für indische Philosophie und Geistesgeschichte an der Universität Heidelberg – wird bis 2021 fortgeführt. Die Botschafterin der Republik Indien in Deutschland, Mukta Dutta Tomar, und der Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, unterzeichneten ein entsprechendes „Memorandum of Understanding“, das eine Fortsetzung der Förderung für diesen Zeitraum vorsieht. Die Gastprofessur wurde im Jahr 2009 eingerichtet und erstmals 2010 mit einem renommierten Wissenschaftler aus Indien besetzt. Sie ist am Südasien-Institut und am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ angesiedelt.
Vergeben wird der „Heinrich Zimmer Chair for Indian Philosophy and Intellectual History“ vom Indian Council for Cultural Relations (ICCR), einer Einrichtung der indischen Regierung zur Förderung der Kulturpolitik. Zuletzt hatte der indische Historiker Prof. Amiya P. Sen diese Professur inne. Sie verbindet Forschung und Lehre am Südasien-Institut und im Exzellenzcluster. Darüber hinaus gibt es einen intensiven Austausch mit Wissenschaftlern weiterer Einrichtungen der Ruperto Carola, insbesondere am Philosophischen Seminar. Die Professur trägt wesentlich dazu bei, die in Heidelberg traditionell guten deutsch-indischen Wissenschaftsbeziehungen weiter auszubauen und zu stärken. Der Name geht auf Heinrich Zimmer (1890 bis 1943) zurück, der als Professor für Indische Philologie von 1924 bis 1938 an der Ruperto Carola tätig war und unter den Nationalsozialisten die Universität verlassen musste.
