Vortrag über Johann Joachim Winckelmann
5. Juni 2018
Veranstaltung im Universitätsarchiv mit Buchvorstellung
Unter der Überschrift „Stationen eines ungewöhnlichen Lebens – Jugend, Vollendung und tragischer Tod Johann Joachim Winckelmanns (1717 bis 1768)“ spricht Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm von Hase (Mannheim) über den berühmten Gelehrten, der als Begründer der Klassischen Archäologie und der modernen Kunstwissenschaften gilt. Zu diesem Vortrag mit Buchvorstellung lädt der Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg am Freitag, 8. Juni 2018, ein. Mitveranstalter sind die Goethe-Gesellschaft Heidelberg und die Literarische Gesellschaft Palais Boisserée. Die Veranstaltung findet im Universitätsarchiv, Akademiestraße 4-8, statt und beginnt um 11.00 Uhr.
Vor 250 Jahren – am 8. Juni 1768 – verstarb Johann Joachim Winckelmann in Triest. Sein Lebenswerk beeinflusste viele Generationen von Wissenschaftlern, Künstlern und auch Politikern. Wie die Organisatoren der Veranstaltung betonen, prägt er bis heute in nicht zu unterschätzendem Maß die Art und Weise, wie die Antike betrachtet wird. Ein großes Talent Winckelmanns bestand auch darin, ein europaweites Netzwerk an Kontakten aufzubauen. Dieser europäische Blick auf Winckelmann, seine Zeitgenossen und sein Wirken bis in die Gegenwart hinein stehen im Mittelpunkt des Buches „Die Kunst der Griechen mit der Seele suchend. Winckelmann in seiner Zeit“, das im vergangenen Jahr erschienen ist. Eine Gruppe von renommierten Autoren beleuchtet darin den Mythos Winckelmann aus verschiedenen Perspektiven und macht die große Faszination, die von ihm ausgeht, verständlich. Prof. von Hase, der Herausgeber, wird den Band vorstellen.
Friedrich-Wilhelm von Hase studierte Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, Ethnologie und Alte Geschichte an der Universität Göttingen und der Universität „La Sapienza“ in Rom (Italien). Knapp 20 Jahre lang war er Oberkonservator und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz und wurde 1994 zum Honorarprofessor an der Universität Wien (Österreich) ernannt.