Heidelberg Center for American Studies verleiht Rolf-Kentner-Preis
16. Oktober 2018
Würdigung einer ausgezeichneten Dissertation auf dem Gebiet der Amerikastudien
Der vom Heidelberg Center for American Studies vergebene Rolf-Kentner-Dissertationspreis geht in diesem Jahr an Dr. Jonas Anderson von der Universität Jena. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt seine an der Ludwig-Maximilians-Universität München entstandene Doktorarbeit „Amerikanische Aristokraten: Die Van Rensselaers zwischen Kolonialzeit und früher Republik“. Der Preisträger wird anlässlich seiner Auszeichnung einen Festvortrag an der Universität Heidelberg halten. Die Preisverleihung findet am 18. Oktober 2018 im Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120, statt und beginnt um 18.15 Uhr.
Die prämierte Dissertation beschäftigt sich mit der Geschichte einer der alten landbesitzenden Familie im Staat New York, die eine bedeutende Rolle in der oligarchischen Demokratie der jungen Vereinigten Staaten spielte. Die Arbeit versteht sich als kultur- und sozialgeschichtliche Studie, die ein Bild der aristokratischen Lebenswelt zwischen Unabhängigkeit und Bürgerkrieg zeichnet. Dr. Anderson zeigt darin auf, welchen Einfluss vormoderne Elemente im neuen Gemeinwesen der Vereinigten Staaten hatten. Sein Vortrag zur Preisverleihung trägt den Titel „The Van Rensselaers: An American Aristocracy in a Changing World“.
Mit dem Rolf-Kentner-Dissertationspreis wird zum achten Mal eine herausragende Arbeit in den American Studies ausgezeichnet. Stifter der Auszeichnung ist Ehrensenator Rolf Kentner, der Vorsitzender der Jacob Gould Schurman Stiftung und des Jacob Gould Schurman Vereins ist. Eingereicht werden können bisher unveröffentlichte, an einer deutschen Universität abgeschlossene Dissertationen aus dem Bereich Amerikanische Literatur und Kultur oder aus verschiedenen angrenzenden Disziplinen. Über die Preisvergabe entscheidet ein internationales Auswahlkomitee.
