Vortrag über Stabilität und Wandel der Familie
16. Oktober 2018
Soziologe Prof. Dr. Norbert Schneider zu Gast an der Universität Heidelberg – Auftakt zu Ringvorlesung
Mit der Institution Familie befasst sich der Soziologe Prof. Dr. Norbert Schneider, der am 18. Oktober 2018 zu Gast an der Universität Heidelberg ist. Der Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden geht in seinem Vortrag unter anderem der Frage nach, wie sich familiäre Beziehungen derzeit ändern. Dabei beschäftigt er sich auch mit Ursachen und gesellschaftlichen Folgen dieser Veränderungen. Die Veranstaltung „Vielfalt statt Normalität? Über Stabilität und Wandel der Familie“ findet in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt und beginnt um 18 Uhr. Sie ist Auftakt der Ringvorlesung „Familie und gesellschaftliche Umbrüche“, die als Teil des interdisziplinären Forschungsfelds „Selbstregulation und Regulation: Individuen und Organisationen“ an der Ruperto Carola in diesem Wintersemester angeboten wird.
Nach den Worten von Prof. Schneider wird die öffentliche Diskussion über Familie und ihren Wandel kontrovers geführt. Manche befürchten ihren Untergang, andere betrachten die Veränderungen als Beleg für die Vitalität der Familie. Auf der Grundlage aktueller empirischer Befunde wird der Wissenschaftler in seinem Vortrag erörtern, was Politik und Wirtschaft tun können, um die Schnittstelle von Familie und Gesellschaft besser zu gestalten.
Im Rahmen der Ringvorlesung „Familie und gesellschaftliche Umbrüche“ wird es weitere Vorträge zu diesem Themenbereich geben. Mit dem gesellschaftlichen Wandel erfahren neue Lebensmodelle zunehmend Akzeptanz, was unter anderem das Familienrecht und die Familienpolitik vor neue Herausforderungen stellt. Wer gehört heute dazu, wenn von Familie gesprochen wird? Welche Rahmenbedingungen setzen Recht, Gesellschaft oder auch die Medizin? Zu diesen Fragen referieren Wissenschaftler aus Politikwissenschaft, Soziologie, Psychologie, Recht, Medizin und Ethnologie. Das Themenspektrum reicht von der Familiengründung durch Leihmutterschaft über die Armut von Kindern bis hin zu Geschlechtergleichheit und Geburtenentwicklung. Die einzelnen Vorträge finden jeweils donnerstags in den Räumen des Psychologischen Instituts, Hauptstraße 47-51, statt.
Die Ringvorlesung ist Teil des interdisziplinären Forschungsfelds „Selbstregulation und Regulation: Individuen und Organisationen“ der Universität Heidelberg. Daran beteiligt sind die Fakultäten für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften, für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie die Juristischen Fakultät.