Podiumsgespräch: Illegaler Handel mit Antiken
28. November 2018
Veranstaltung begleitet die Ausstellung über den Kampf gegen Antikenhehlerei
Ein Podiumsgespräch zum Thema „Illegaler Handel mit Antiken“ begleitet die Ausstellung „Gestohlene Vergangenheit – Verlorene Zukunft“, die aktuell an der Universität Heidelberg zu sehen ist. Die Präsentation thematisiert das europäische Engagement gegen Plünderung, Raubgrabungen und Antikenhehlerei und basiert auf einer Kooperation des griechischen Ministeriums für Kultur und Sport mit dem Badischen Landesmuseum und dem Zentrum für Altertumswissenschaften sowie dem Heidelberg Center for Cultural Heritage der Ruperto Carola. Die Diskussionsrunde zu diesem Thema findet am 1. Dezember 2018 in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt und beginnt um 14 Uhr.
Wie die Organisatoren betonen, zählt die Antikenhehlerei weltweit zu den einträglichsten kriminellen Geschäftsfeldern. Illegal ausgegrabene Objekte haben jedoch keine Geschichte mehr, von der sie erzählen können. Einmal aus ihrem archäologischen Kontext gerissen, sind keine Aussagen mehr möglich über die Verwendung der Objekte und über die Menschen, die sie ehemals besaßen. Auch scheinbar unbedenkliche Antiken, die auf dem Markt angeboten werden, können aus Raubgrabungen stammen.
Grußworte zum Auftakt der Diskussionsrunde sprechen der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, sowie Vertreterinnen des Landesmuseums und des griechischen Kulturministeriums. Über den Kampf gegen Antikenhehlerei diskutieren anschließend Expertinnen und Experten aus Griechenland und Deutschland, unter ihnen Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder. Moderiert wird das Podiumsgespräch von Prof. Dr. Christian Witschel, Direktor des Heidelberg Center for Cultural Heritage.
Die Wanderausstellung „Gestohlene Vergangenheit – Verlorene Zukunft“ ist noch bis zum 5. Dezember im Foyer der Neuen Universität, Grabengasse 3, zu sehen. Sie ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Anschließend wird die Präsentation in Karlsruhe gezeigt.