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Das Universitätsrechenzentrum als Serviceeinrichtung stärken

26. Januar 2007

Seit Jahresbeginn hat das Rechenzentrum der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität eine neue Führungsriege – Professor Michael Hebgen zum Direktor berufen


Professor Michael Hebgen zum Direktor berufen  
Foto : privat

"Ende 1984 habe ich meine erste e-mail in die USA geschickt", erinnert sich Professor Michael Hebgen an eine Zeit, als e-mails nicht selbstverständlich waren und die entsprechenden Netzwerke sich erst im Aufbau befanden. So war er vor mehr als 20 Jahren auch mitverantwortlich für die Errichtung des ersten europäischen Wissenschaftsnetzes "European Academic and Research Network" (EARN). Mit dem Beginn des Jahres 2007 wurde der 56-jährige Michael Hebgen nun vom Rektorat der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität zum Direktor des Universitätsrechenzentrums berufen.

Michael Hebgen ist das Heidelberger Universitätsrechenzentrum jedoch keineswegs unbekannt, war er doch hier von 1985 an Abteilungsleiter des Bereiches Kommunikation sowie stellvertretender Leiter des Rechenzentrums. Im vergangenen Jahr leitete er es bereits als kommissarischer Direktor und reorganisierte in den Jahren 2005 und 2006 das Rechenzentrum mit dem Ziel einer verstärkten Kunden- und Serviceorientierung. Neben seiner Tätigkeit in Heidelberg war Michael Hebgen von 1992 bis 1997 als Mitglied der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im "Bibliotheks-Unterausschuss für elektronische Datenverarbeitung und Kommunikationstechniken" und konzipierte und implementierte 1996 mit zwei Kollegen aus Frankfurt das wohl modernste Bibliothekssystem für die Länder Berlin und Brandenburg.

Von 1999 bis 2003 brachte ihn sein Beruf nach Bosnien-Herzegovina, wo er in einem EU-Projekt zusammen mit der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg die medizinische Ausbildung in Mostar aufbaute. Dort wurde er 2001 auch als Professor für Medizinische Informatik berufen. Neben seinen zahlreichen Gutachtertätigkeiten wie etwa für die DFG, die Leibniz Gemeinschaft oder das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist Michael Hebgen auch Mitglied des Forschungsbeirates der Stiftung Wissenschaft und Politik, die den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung in allen Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik berät.

Für die kommenden Jahre hat sich Michael Hebgen in bezug auf die Heidelberger Universität einiges vorgenommen. So möchte er nicht nur das Universitätsrechenzentrum als Serviceeinrichtung stärken, sondern auch für die gesamte Universität eine IT-Strategie entwickeln sowie deren Geschäftsprozesse analysieren, um neue Lösungen und Dienste zu planen. Wichtig ist im aber vor allem, die Mitarbeiter des Universitätsrechenzentrums auf diesem Weg mitzunehmen.

Die neubesetzte Position des Direktors ist aber nicht die einzige Änderung im Heidelberger Universitätsrechenzentrum zu Beginn des Jahres 2007. So wurden an Stelle der im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Abteilungsleiter Rolf Bogus (Abteilung Betrieb), Hartmut Heldt (Datennetz), Gerhard Himmel (Telefonie) und Dr. Carina Ortseifen (Anwendungen) neu bestellt. Gleichzeitig wurde die EDV-Abteilung der Zentralen Universitätsverwaltung dem Universitätsrechenzentrum zugewiesen.

Zu den Aufgaben des Rechenzentrums gehören beispielsweise der Betrieb eines Gigabit-Datennetzes mit etwa 20 000 Rechnern an der Heidelberger Universität sowie der IP-fähigen Telefonanlagen mit etwa 7000 Anschlüssen. Dazu kommen neben Spezialrechnern ungefähr 200 Server im Maschinenraum des Rechenzentrums, das online 100 Terabyte (1 Terabyte = 1000 Gigabyte) Speicherplatz zur Verfügung stellt und weitere 700 Terabyte in den Robotersystemen.

Stefan Zeeh


Rückfragen bitte an:
Professor Michael Hebgen
Universitätsrechenzentrum Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 293
69120 Heidelberg
Tel. 06221 544501, Fax 545581
michael.hebgen@urz.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
www.uni-heidelberg.de/presse



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