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Sammlung Prinzhorn on tour

17. Januar 2007

Eröffnung der Ausstellung "wahnsinn sammeln" am 21. Januar in Hamburg – 2006 war für die Sammlung Prinzhorn ein Jahr der Wanderschaft – Auch 2007 sind Werke im In- und Ausland zu sehen – Großes internationales Ansehen


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Wieder wird eine Ausstellung der Sammlung Prinzhorn außerhalb Heidelbergs gezeigt. In Hamburg eröffnet das Ernst Barlach Haus am Sonntag, 21. Januar, die Schau "wahnsinn sammeln", die im letzten Sommer hier zu sehen war.

Konträr zur konzentrierten Ruhe in den Ausstellungsräumen geht es im Museumsdepot zu wie in einem Taubenschlag. Bilder werden eingerahmt und ausgerahmt, Klimakisten ausgepackt, die Werke einer restauratorischen Kontrolle unterzogen, neu zusammen gestellt und wieder in die nächste Kiste verpackt. Die An- und Abtransporte müssen bei den begrenzten Räumlichkeiten logistisch gut geplant sein. Im vergangenen Jahr waren es vor allem große internationale Wander- und Gruppenausstellungen, an denen die Sammlung Prinzhorn mit Leihgaben beteiligt war. Die Ausstellung "Rough Magic – Inner Worlds Outside" tourte durch Madrid, London und Dublin. "Tödliche Medizin: Rassenwahn im Nationalsozialismus" kam von Washington nach Dresden (bis 24.6.2007), "Keeping Secrets" startete in England in Newcastle und geht nun über Bexhill-on-Sea (27.1.-15.4.07) nach Manchester (5.5.-29.7.07).

Für erfolgreiche Ausstellungen, die von der Sammlung Prinzhorn konzipiert wurden, ergaben sich neue Kooperationen, und so fand die Ausstellung "irre ist weiblich" den Weg nach Gent, in das Museum Dr. Guislain (bis 28.1.07), "Psychiatrie in Afrika" wanderte in das Haus Kannen, Münster, und das Psychiatriemuseum Bremen-Ost. Die Dialogausstellung Jörg Ahrnt und Ludwig Wilde, "In Persern Büchern steht's geschrieben", kam von Teheran zurück nach Deutschland, in das Berliner Pergamonmuseum. Für die Fußball-WM beteiligte sich die Sammlung Prinzhorn an der Stuttgarter Landesschau "Kunst lebt", und lokal wurden Leihgaben an die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte für die Ausstellung "Wilhelm Fraenger & Heinrich George" gegeben.

Dieser Leihverkehr stellt wieder einmal unter Beweis, dass die Sammlung großes internationales Ansehen besitzt. Auch für 2007 liegen Anfragen vor. So plant das Frankfurter Architekturmuseum mit Gent zusammen eine Ausstellung über visionäre Architektur. Doch dieses Jahr muss sich die Sammlung Prinzhorn beschränken. Nicht nur, dass der zunehmende Leihverkehr personell so nicht mehr zu bewältigen ist, sondern es ist auch eine Inventur geplant, die voraussetzt, dass sich die Werke hier vor Ort befinden. Ende Juli kehren die letzten Arbeiten wieder zurück, dann heißt es für alle Ausstellungsstopp und "zu Hause" bleiben.



Rückfragen bitte an:
Sammlung Prinzhorn
Zentrum für Psychosoziale Medizin, Universität Heidelberg
Monika Jagfeld M.A.
Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Voßstraße 2, 69115 Heidelberg
Tel. 06221 564725, Fax 561723
monika.jagfeld@med.uni-heidelberg.de
www.prinzhorn.uni-hd.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
www.uni-heidelberg.de/presse



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