Neu im Universitätsmuseum Heidelberg: Pneumothorax-Apparat
Gerät wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Bekämpfung der Lungentuberkulose eingesetzt – Universitätsmuseum Heidelberg: Alte Universität, Grabengasse 1
Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg hat dem Universitätsmuseum eine neue Dauerleihgabe beschert: ein tragbares Gerät, bestehend aus Bestandteilen wie Glaskolben, Kautschuk-Schläuchen und einer V2A-Stahl-Injektionsnadel. Mit dieser Apparatur konnte man vorsichtig Luft in den Interpleuralspalt (Spalt zwischen Rippen- und Brustfell) einleiten. Solche Verfahren wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts häufig eingesetzt. Man beabsichtigte, dass der infizierte Lungenflügel dadurch in sich zusammenfiel, und hoffte, dass der Patient so keine Tuberkulose-Keime mehr abhustete.
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Zu besichtigen im Rahmen der Universitätsgeschichte des 20. Jahrhunderts im Universitätsmuseum, Alte Universität, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg – Dienstag bis Samstag, 10.00-16.00 Uhr
Ein Bild des Apparats bitte anfordern unter: presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen:
Charlotte Lagemann, M.A.
Universitätsmuseum Heidelberg
museum@rektorat.uni-heidelberg.de
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Irene Thewalt
Pressestelle der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542311, Fax 542317
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