Hochschulregion des Spitzensports
Universitäten, Hochschulen und Berufsakademien der Metropolregion Rhein-Neckar werden zu einem Anziehungspunkt für studierende Leistungssportler – Medien sind zur Pressekonferenz mit Vertragsunterzeichnung herzlich eingeladen: Mittwoch, 28. März 2007, 11.00 Uhr, Stadthaus Mannheim, N1, Raum Swansea
Die erfolgreichen Kooperationsverträge "Partnerhochschule des Spitzensports" der Universitäten Heidelberg und Mannheim sowie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg werden erweitert. Die Universität Koblenz-Landau, die Hochschule Mannheim, die Fachhochschule Heidelberg, die Fachhochschule Ludwigshafen, die Berufsakademie Mannheim und die Berufsakademie Mosbach schließen sich der Initiative zur Förderung der Verbindung von Leistungssport und Studium an. Partner sind zudem der OSP Rhein-Neckar und der OSP Rheinland-Pfalz/Saarland, die Studentenwerke Heidelberg und Mannheim und der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband. Die Vertragsunterzeichnung findet im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. März 2007 statt.
Die Metropolregion beginnt ein neues Projekt mit großer Strahlkraft. Unter der Federführung des Vereins "Sportregion Rhein-Neckar" haben die wichtigsten Hochschuleinrichtungen und Berufsakademien eine bundesweit einmalige, gemeinsame Kooperationsvereinbarung auf den Weg gebracht. Sie sehen sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, studierenden Spitzensportlern bei ihrem schwierigen Spagat zwischen dem sportlichen Engagement und einer erfolgreichen Berufsausbildung zu helfen. "Wir möchten einerseits" – so der Mannheimer Sportbürgermeister und Vorsitzende der Sportregion Rhein-Neckar Dr. Peter Kurz – "unseren Talenten in der Region optimale Studienbedingungen bieten. Andererseits hoffen wir, dass die Metropolregion durch die Kooperationsvereinbarung zu so etwas wie einem Magneten für studierende Leistungssportler aus ganz Deutschland wird". Davon können auch die regionalen Sportvereine profitieren.
Bei den Sommerspielen 2004 in Athen bildeten die Studierenden die größte Athletengruppe innerhalb der deutschen Olympiamannschaft. Die Kooperationsvereinbarung ist vor diesem Hintergrund auch als ein Schritt hin zur internationalen Chancengleichheit zu sehen. Partnerschaften dieser Art sind an vielen ausländischen Einrichtungen – besonders in den USA – seit langem eine Selbstverständlichkeit. In Deutschland "summieren sich dagegen" – wie der Projektpate der Sportregion und Dekan der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg Prof. Dr. Klaus Roth feststellt – "Karrieren im Leistungssport und akademische Ausbildungen häufig zu einem kaum zu bewältigenden Hindernislauf". Fest vorgegebene nationale und internationale Wettkampfkalender verhindern, dass sich der "Start für Deutschland" mit der erforderlichen Grundsteinlegung für spätere berufliche Tätigkeiten vereinbaren lässt.
Zentrales Ziel der neuen Kooperationsvereinbarung ist es, die Studien- und Prüfungspläne der Athleten dahingehend zu flexibilisieren, dass die Sportler ihren angestrebten Abschluss in einem angemessenen Zeitrahmen erreichen können. Dies betrifft neben Regelungen zu Anwesenheitszeiten, Abgabe- und Prüfungsterminen vor allem die unkomplizierte Gewährung von Urlaubssemestern. Der Vertrag schließt zudem vielfältige Betreuungs- und Beratungsleistungen im Vorfeld und während des Studiums mit ein.
Mit dem Förderabkommen ist in keiner Weise eine Bevorzugung der Athleten im Sinne eines "Studiums light" verbunden. Es soll vielmehr ein Nachteilsausgleich geschaffen werden. Davon haben bereits in der Vergangenheit olympische Medaillengewinnerinnen wie Fanny Rinne oder Petra Dallmann und mehr als 20 weitere Leistungssportler profitieren können, die derzeit in der Metropolregion Rhein-Neckar studieren. Im Rahmen der Pressekonferenz wird die Hockey-Olympiasiegerin Mandy Haase über ihre Erfahrungen berichten.
Die Kooperationsvereinbarung verpflichtet die Athleten zur Übernahme repräsentativer Aufgaben und zur Teilnahme an nationalen und internationalen Studentenmeisterschaften. Sie wird damit dazu beitragen, dass die Hochschulen der Metropolregion ihre aktuelle Spitzenstellung in den Rankings des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands nicht nur halten, sondern noch ausbauen werden.
Die Pressekonferenz mit der offiziellen Vertragsunterzeichnung, der Vorstellung der Projekt-Homepage und der Flyer wird stattfinden am:
Mittwoch, 28. März 2007, 11.00 Uhr, im Stadthaus Mannheim, N1, Raum Swansea
Anwesend sein werden Dr. Peter Kurz, Prof. Dr. Klaus Roth, der Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands Olaf Tabor sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Hochschulen und Berufsakademien.
Wir möchten hiermit die Vertreter der Presse sehr herzlich zu diesem Termin einladen. Für eine kurze Rückmeldung wären wir Ihnen sehr dankbar. Im Anschluss an die Pressekonferenz besteht bei einem Imbiss Gelegenheit für ein persönliches Gespräch mit den Projektbeteiligten.
Nachfragen bitte an:
Prof. Dr. Klaus Roth
Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 720
69120 Heidelberg
Tel. 06221 544642/3
Klaus.Roth@issw.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
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