Universität Heidelberg und Eötvös-Loránd-Universität Budapest seit 25 Jahren Partner
Anlässlich des 25-jährigen Partnerschaftsjubiläums zwischen der ELTE und der Universität Heidelberg wird vom 24. bis 27. April 2007 eine dreiköpfige Delegation von der ungarischen Hochschule in Heidelberg sein
Anlässlich des 25-jährigen Partnerschaftsjubiläums zwischen der Eötvös-Loránd-Universität Budapest (ELTE) und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wird vom 24. bis 27. April 2007 eine dreiköpfige Delegation von der ungarischen Partneruniversität (Eötvös Loránd Tudományegyetem) in Heidelberg sein.
Der neue, seit August 2006 amtierende Rektor der ELTE, Prof. Dr. Ferenc Hudecz, für den dieser Heidelberg-Aufenthalt zugleich sein Antrittsbesuch an der Ruperto Carola sein wird, die Prorektorin für Forschung Prof. Dr. Magdolna Orosz sowie der Leiter des Rektorbüros Márton Zeibig werden ihren Aufenthalt in Heidelberg nicht nur zu Fachgesprächen nutzen (Rektor Hudecz ist organischer Chemiker, Prorektorin Orosz germanistische Literaturwissenschaftlerin), sondern auch die Gelegenheit ergreifen, sich intensiv über Themen der Forschungspolitik und der Wissenschaftsverwaltung im deutsch-ungarischen wie auch im europäischen und globalen Kontext auszutauschen.
Vorgesehen sind Gespräche mit dem Heidelberger Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff, Prorektorin Prof. Dr. Vera Nünning und dem Beauftragten des Rektors für die Partnerschaft mit der ELTE, Prof. Dr. Peter Meusburger, aber auch Diskussionen mit verschiedenen Mitarbeitern der Zentralen Universitätsverwaltung über Themen wie Strategische Planung, Forschungsorganisation, Fund-Raising, Alumni-Arbeit, Internationale Beziehungen sowie über die Erfahrungen der Universität Heidelberg mit der Umsetzung des Bologna-Prozesses.
Die Hochschulpartnerschaft der Universität Heidelberg mit der ELTE, die im Jahre 1982 unter dem Rektorat Laufs offiziell besiegelt wurde, kann auf eine fruchtbare und ertragreiche Zeit der wechselseitigen Zusammenarbeit zurückblicken. Wie im Partnerschaftsvertrag niedergelegt, wurden und werden seit 1982 alle drei Jahre Arbeitsprogramme formuliert, die die Kontinuität des wissenschaftlichen Austausches zwischen den Partneruniversitäten sichern und Schwerpunkte für künftige gemeinsame Arbeitsprojekte zwischen Budapest und Heidelberg setzen.
Das aktuelle Arbeitsprogramm für die Jahre 2005 bis 2007 sieht einen wissenschaftlichen Austausch in den Fachrichtungen Jura, Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaft, Computerlinguistik, Klassische Philologie, Alte Geschichte, Ägyptologie, Assyriologie, Germanistik, Deutsch als Fremdsprachenphilologie, Fremdsprachendidaktik, Amerikanistik, Physik, Astronomie, Angewandte Mathematik, Wirtschaftswissenschaft, Geographie, Soziologie und Archivwissenschaft vor. Mit diesem weit gespannten Fächerspektrum der wissenschaftlichen Kooperation und des akademischen Austauschs ist die Partnerschaft mit der ELTE ein mustergültiges Beispiel für eine umfassende Universitätspartnerschaft, wie sie die Universität Heidelberg als forschungsintensive Volluniversität ihrer Idee nach versteht.
Der Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden zwischen den beiden Partneruniversitäten wird hauptsächlich aus Mitteln des DAAD-Programms "Ostpartnerschaften" sowie aus Stipendienmitteln der Landesstiftung Baden-Württemberg finanziert. Es bestehen auch Förderungsmöglichkeiten im Rahmen der bilateralen Kooperation der DFG mit ihrem ungarischen Pendant, der Ungarischen Forschungsgemeinschaft OTKA.
Die Universität Heidelberg pflegt darüber hinaus einen kontinuierlichen Austausch mit einer weiteren Partneruniversität in Ungarn, der Semmelweis-Universität Budapest. Die betreffende Kooperationsvereinbarung wurde ein Jahr später als der Partnerschaftsvertrag mit der ELTE im Jahre 1983 unter dem Rektorat zu Putlitz in Heidelberg offiziell unterzeichnet. Außerdem bestehen enge Beziehungen zu einer dritten Universität in der ungarischen Hauptstadt, zur deutschsprachigen Andrássy-Universität Budapest, die von der Universität Heidelberg und der Landesstiftung Baden-Württemberg auf vielfältige Weise unterstützt wird. Die gegenwärtige Prorektorin für Forschung der ELTE, Prof. Dr. Magdolna Orosz, die als Mitglied der oben erwähnten Delegation nach Heidelberg kommen wird, ist die designierte Rektorin der Andrássy-Universität Budapest.
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