Universitätsmuseum audiovisuell
Neue Minicomputer erläutern Gang durch die Heidelberger Universitätsgeschichte – Anschauliche Gestaltung
Seit Anfang April ist das Universitätsmuseum in der Alten Universität mit Hilfe modernster Technik auch audiovisuell erlebbar. 16 Minicomputer, die gegen Vorlage des Personalausweises ausgeliehen werden können, begleiten den Besucher auf seinem Gang durch die Geschichte der Ruperto Carola.
An 44 ausgewählten Stationen führen die virtuellen Reisebegleiter vertiefend in die ausgestellten Exponate ein. Dabei wird ein roter Faden von der Gründungsurkunde aus dem Jahr 1386 bis zu der 600-Jahrfeier 1986 gespannt. Aber nicht nur die Geschichte der Universität und die historischen Ereignisse, die diese prägten, werden dem Zuhörer nahegebracht, sondern auch die Alltagsgeschichte des Universitätslebens kommt nicht zu kurz. So beantwortet der Audioguide beispielsweise auch Fragen, wie etwa, warum Professoren Talare trugen und heute noch zu bestimmten Anlässen tragen oder warum es an der Universität Zepter gibt.
Mit dem I-Guide ist Heidelberg die erste Universität in Deutschland, die in ihrem Museum den Besuchern einen solchen Service bietet. Redaktionell verantwortlich für den praktischen und unterhaltsamen Führer, der in Zusammenarbeit von Angehörigen des Instituts für Europäische Kunstgeschichte und des Musikwissenschaftlichen Seminars mit der Firma I-Guide entstanden ist, zeichnet Charlotte Lagemann, die das Museum kunsthistorisch betreut. Mit zukunftsweisender Technologie vermittelt sie dem Besucher die Historie und die Histörchen der ältesten Universität in Deutschland.
Die virtuelle Führung durch die Alte Universität dauert ungefähr eine Stunde, auch die Alte Aula und der Studentenkarzer werden ausführlich vorgestellt. Untermalt werden die Beiträge von Musik, die einen Bezug zum Exponat herstellt. Über die Reihenfolge, in der der Besucher sich in die Stücke vertiefen möchte, kann jeder durch Eingabe von Ziffern, die auch am Exponat angebracht sind, selber entscheiden. Das Angebot, das im Eintrittspreis mit inbegriffen ist, richtet sich vor allem an Individualbesucher und ist auf Deutsch und Englisch abrufbar.
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Charlotte Lagemann, M.A.
Museum der Universität Heidelberg
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