Neu gegründeter Wissenschaftsbeirat stärkt Kooperation in der Metropolregion Rhein-Neckar
Auch Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff, Dr. Dr. Peter Bettermann (Vorsitzender des Universitätsrats der Universität Heidelberg), Manfred Lautenschläger (Universitätsrat Heidelberg) und Bernhard Schreier (Vorsitzender Stiftung Universität Heidelberg) sind Mitglieder
Auf Einladung von Prof. Dr. Claus E. Heinrich, Vorstandsvorsitzender des Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. (ZMRN e.V.) und Vorstandsmitglied der SAP AG, trafen sich gestern hochrangige Vertreter regionaler Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und der Wirtschaft, um die Metropolregion zu einem international wettbewerbsfähigen Wissenschafts-Cluster weiter zu entwickeln. Der Wissenschaftsgipfel ist ein erster wichtiger Schritt zur Erreichung des von Prof. Heinrich am 23. März 2007 vorgestellten Ziels, die MRN als lebenswerte Innovationsregion zu etablieren.
Wichtigstes Ergebnis des Gipfeltreffens ist die Gründung eines Wissenschaftsbeirats, der zu aktuellen Entwicklungen der Wissenschaftslandschaft Stellung bezieht und die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft durch konkrete Projekte fördert. "Unsere Beobachtungen erfolgreicher Regionen haben gezeigt, dass Top-Universitäten, die innerhalb einer Region eng miteinander zusammenarbeiten und mit der Wirtschaft kooperieren, Spitzentalente anziehen und dadurch zu Katalysatoren für Innovation werden. Die Neugründung des Wissenschaftsbeirats ist ein wichtiger Schritt, um aus einzelnen exzellenten Institutionen ein international führendes Wissenschafts-Cluster zu schaffen und so das Profil der Metropolregion Rhein-Neckar als Innovationsregion zu schärfen", betont Heinrich.
Neben Rektoren und Präsidenten der beteiligten Hochschulen und Leitern außeruniversitärer Forschungseinrichtungen gehören dem Beirat auch führende Vertreter aus Universitätsräten und Wirtschaft an. Unterstützt wird die Arbeit des Beirats durch ein Kuratorium, dem Vertreter aller Hochschulen, wissenschaftlicher Institute sowie die Vorstandsmitglieder des Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. angehören werden. Durch diese enge Verzahnung kann der neugegründete, hochrangig besetzte Wissenschaftsbeirat die Entwicklungs- und Strukturplanung aktiv mit gestalten sowie die initiierten Projekte überprüfend begleiten. Die konstituierende Sitzung findet im Sommer 2007 statt. Schwerpunktthema dieser Sitzung wird neben dem Monitoring der laufenden Projekte die Struktur- und Entwicklungsplanung für den Bereich "Gesundheit" in der Metropolregion Rhein-Neckar sein. Weitere Themen werden nach Bedarf aufgegriffen.
Erste Projekte der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft dienen der Gewinnung und Bindung von Spitzenforschern. Erschwert wurde dies in der Vergangenheit häufig durch Mangel an adäquaten Arbeitsplätzen für deren Lebenspartner. Mit der Einrichtung eines so genannten "Dual- Career"-Programms haben sich die Beteiligten verpflichtet, Lebenspartnern von Top-Talenten entsprechende Möglichkeiten zu bieten. Häufig ist seitens der Forscher auch eine höhere Durchlässigkeit und damit eine engere Anbindung an die Wirtschaft gewünscht. Dem wird mit dem Ausbau von Teilzeitprofessuren Rechnung getragen. Dabei hat ein/e Professor/in neben der Tätigkeit an der Universität auch die Möglichkeit, in Unternehmen zu arbeiten.
Da sich schon heute vor allem in den technischen Fächern ein hoher Bedarf an Absolventen abzeichnet, sollen zudem junge Menschen gezielt für diese Fachrichtungen begeistert werden.
Mit der Auslobung von Promotionsstipendien und der Bereitstellung von mindestens 100 zusätzlichen Plätzen für wissenschaftliche Abschlussarbeiten und Praktika im In- und Ausland wird der akademische Nachwuchs gefördert. Die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH wird dabei die Koordination zwischen den Beteiligten übernehmen.
Darüber hinaus ist die Weiterentwicklung der bereits bestehenden Weiterbildungsplattform "Graduate School Rhein-Neckar" in enger Kooperation mit der Wirtschaft in der Region in Vorbereitung.
Wissenschaftsbeirat
der Metropolregion Rhein-Neckar (Mitglieder Stand April 2007)
- Prof. Dr. Wolfgang Anders,
Präsident der Fachhochschule Ludwigshafen - Prof. Dr. Hans-Wolfgang Arndt,
Rektor der Universität Mannheim - Dr. Dr. Peter Bettermann,
Vorsitzender des Universitätsrat der Universität Heidelberg,
Sprecher der Unternehmensleitung der Freudenberg & Co. KG - Prof. Dr. Peter Frankenberg,
Vorstandsmitglied Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V.,
Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg - Dr. Manfred Fuchs,
Mitglied des Universitätsrats der Universität Mannheim,
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der FUCHS PETROLUB AG - Dr. Bernhard E. Haas,
Hochschulrat der Hochschule Mannheim,
Vice President Manufacturing Deere & Company - Prof. Dr. Claus E. Heinrich,
Vorstandsvorsitzender Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V.,
Mitglieds des Vorstands, SAP AG - Prof. Dr. iur. Dres. iur h.c. Peter Hommelhoff,
Rektor der Universität Heidelberg - Prof. Dr. h.c. Dietmar v. Hoyningen-Huene,
Rektor der Hochschule Mannheim,
Vorstandsmitglied Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. - Dr.-Ing. Gunther Kegel,
Hochschulrat der Hochschule Mannheim,
Geschäftsführer Pepperl + Fuchs, Mannheim - Manfred Lautenschläger,
Mitglied des Universitätsrats der Universität Heidelberg,
Aufsichtsratsvorsitzender der MLP AG - Bernhard Schreier,
Vorsitzender des Vorstandes, Heidelberger Druckmaschinen AG - Dr. h.c. Eggert Voscherau,
Vorstandsmitglied Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V.,
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands, BASF Aktiengesellschaft - Prof. Dr. Otmar D. Wiestler,
Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand,
Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ)
Ansprechpartner:
Frank Lesche
Tel.: 0621 1298734
frank.lesche@m-r-n.com
Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V.
Christine Kirsch
Tel. 0621 1298732, Fax 1298751
Christine.Kirsch@m-r-n.com
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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