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Ägyptologen beim „Jahrmarkt der Wissenschaften“

22. Mai 2007

Das ägyptologische Teilprojekt des Sonderforschungsbereichs „Ritualdynamik“ beteiligt sich im Rahmen des diesjährigen Wissenschaftssommers in Essen mit einem Informationsstand und mit Workshops für Kinder und Jugendliche

Innerhalb des SFB 619  „Ritualdynamik“ der Universität Heidelberg untersucht das ägyptologische Teilprojekt B9 unter der Leitung von Prof. Joachim Quack den Umgang der alten Ägypter mit ihren Ritualen unter dem Gesichtspunkt der Veränderung. In Form von Texten und Bildern aus Pyramiden, Tempeln und Gräbern, außerdem auf Särgen, Papyrus und Tonscherben sind zahllose altägyptische Rituale erhalten geblieben. Sie sind aus dem Kult verschiedener Gottheiten, aber auch des Pharao, eines Verstorbenen oder eines heiligen Tieres überliefert. Innerhalb dieser Überlieferung, die sich über einen Zeitraum von fast drei Jahrtausenden erstreckt, untersucht das Teilprojekt B9 einzelne Rituale oder Ritualsprüche im Hinblick darauf, wie sie sich verändert haben, und welche Faktoren diese Veränderung bestimmt haben.

Beim Wissenschaftssommer in Essen vom 9. bis 15. Juni 2007 wird das ägyptologische Teilprojekt mit den SFB-Mitarbeitern Dr. Latetia Marzolff und Andreas Pries, M.A. sowie den studentischen Mitarbeiterinnen Carola Koch, Stefanie Tagscherer und Teresa Mack vertreten sein. Sie werden während der Dauer des Wissenschaftssommers den Besuchern sowohl auf dem „Jahrmarkt der Wissenschaften“ an einem eigenen Informationsstand Rede und Antwort stehen als auch Workshops für Kinder und Jugendliche durchführen. Mit Hilfe von Informationstafeln und Kurzvorträgen der Mitarbeiter sowie mit praktischen Anwendungen werden sie am Informationsstand zu erklären versuchen, wie man sich ein altägyptisches Ritual konkret vorzustellen hat. Dabei wird es darum gehen, mit welcher Intention Rituale vollzogen wurden, inwieweit sich heute noch einzelne Ritualabläufe rekonstruieren lassen, welche konkreten Handlungen und Beschwörungen die Priester in den Tempeln vollzogen, was uns davon heute noch vertraut erscheint, welche Reinheitsgebote das Kultpersonal einhalten musste und vieles mehr.

An mehreren Tagen finden verschiedene Workshops für Kinder und Jugendliche unter dem Titel: „Alles Theater? Altägyptische Rituale nachgespielt“, "Das tägliche Schulkindritual, gemalt nach dem Vorbild der alten Ägypter" und „Was nimmt die Mumie mit ins Grab? Herstellung einer Mini-Grabausstattung“  statt, die von den SFB-Mitarbeitern geleitet werden.

Weitere Informationen:
Dr. Brigitte Merz
Sonderforschungsbereich Ritualdynamik
Tel. 06221 548847
merz@sai.uni-heidelberg.de
www.ritualdynamik.uni-hd.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

und
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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