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Supercomputing in Heidelberg

25. Oktober 2007

Forschern des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen der Universität Heidelberg (IWR) steht nun mehr Rechenkapazität für komplexe wissenschaftliche Modellierungen, Simulationen und Optimierungen zur Verfügung – Einweihung des neuen  Hochleistungsrechners: 29. Oktober 2007, 16.00 Uhr, IWR, Im Neuenheimer Feld 369, Raum 432 – Medien sind herzlich eingeladen

 

Am 29. Oktober wird das neue Parallelcluster mit 640 Recheneinheiten am IWR eingeweiht. 160 Computer mit je vier Prozessorkernen werden über ein schnelles Netzwerk gekoppelt, um gemeinsam interdisziplinäre wissenschaftliche Fragestellungen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Biologie und Chemie sowie Physik zu bearbeiten.

Die Rechenleistung solcher Systeme wird in Gleitkommaoperationen (eine Addition oder Multiplikation) pro Sekunde gemessen. Mit dem zur Leistungsmessung der schnellsten Rechner der Welt verwendeten Linpack-Benchmark erreicht das neue System eine Rechenleistung von 2,7 Tera-Flops (knapp drei Billionen Rechenoperationen in jeder Sekunde). Das System ist damit speziell für große wissenschaftliche Simulationen und Optimierungen geeignet, für die ein normaler Personalcomputer Jahre an Rechenzeit benötigen würde.

Das IWR arbeitet bereits seit 1989 an der Entwicklung paralleler Software für Anwendungen im Hochleistungsrechnen. Die notwendigen Datenmengen werden auf 160 Rechenknoten verteilt gleichzeitig bearbeitet. Die einzelnen Rechner tauschen während des Programmablaufes Daten mit einer Rate von bis zu 10 Gigabit in der Sekunde aus. Auf dem neuen Rechner werden parallele Algorithmen zur effizienten Nutzung von mathematischen Methoden weiterentwickelt. Sie bilden die Basis zur Lösung von aktuellen, komplexen Problemen bei reaktiven Strömungen, technischen Simulationen, im Bereich der Bildverarbeitung sowie Biocomputing bzw. Bioinformatik.

Besonders profitieren wird von dem neuen Hochleistungsrechner auch das Zentrum für Modellierung und Simulation in den Biowissenschaften (BIOMS) im neuerrichteten Bioquant Gebäude der Universität Heidelberg, und die soeben im Rahmen der Exzellenzinitiative bewilligte Graduate School Mathematical and Computational Methods for the Sciences.

Die Kapazität des am IWR installierten Hochleistungsrechners ermöglicht es, in weiteren Gebieten hochkomplexe Fragestellungen der Optimierung, Modellierung und Simulation  mit den Möglichkeiten des wissenschaftlichen Rechnens voranzutreiben.

Hier das Programm der Einweihung (als PDF-Datei).

Ansprechpartner:
Dr. Hermann Lauer
IWR, Im Neuenheimer Feld 368, Zentrale Dienste
helics@uni-hd.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Seitenbearbeiter: Email
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