Über die Liebe – oder warum sind Tupajas so wählerisch?
Vortrag von Prof. Dr. Dietrich von Holst, Lehrstuhl Tierphysiologie, Bayreuth – 28. Oktober 2007, 11.00 Uhr, Institut für Zoologie der Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 230 im Rahmen der Reihe "Kommunikation – Vom Molekül zur Kultur"
Tupajas sind etwa eichhörnchengroße Säugetiere, die in Südostasien weit verbreitet sind. In der Natur leben sie paarweise in Revieren, die sie gegen fremde Artgenossen verteidigen. Auch in Gefangenschaft kann man Tupajas nur paarweise halten; wider Erwarten sind jedoch willkürliche Verpaarungen meist erfolglos: Die Männchen werden von den Weibchen aggressiv abgelehnt. Nur in etwa 20 Prozent aller Fälle führt das Zusammensetzen von einem Männchen und einem Weibchen von Beginn an zu einer harmonischen Paarbeziehung, die sich in einer Vielzahl freundlicher Verhaltensweisen und dem Fehlen jeglicher Aggression äußert. Je nach ihrer Qualität – harmonisch oder nicht-harmonisch – hat die Paarbeziehung dramatische Auswirkungen auf Verhalten, Fruchtbarkeit und Gesundheit der Tiere.
Liebende Tupajas
Foto: von Holst
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