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„Hegel als Theologe des Todes Gottes“

12. Oktober 2007

Vortrag von Prof. Slavoj Zizek am 31. Oktober 2007, 16.00 Uhr in der Aula der Neuen Universität (Grabengasse 3) – Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Prof. Jens Halfwassen und Dr. Markus Gabriel vom Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg – Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen


Das Philosophische Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg schätzt sich glücklich, einen der international bekanntesten, aber wohl auch umstrittensten Intellektuellen der Gegenwart für einen öffentlichen Gastvortrag gewonnen zu haben: Slavoj Zizek.

Geboren 1949, lehrt Zizek Philosophie an der Universität seiner Heimatstadt Ljubljana (Slowenien) und an der European Graduate School. Zahlreiche Gastprofessuren führten ihn nach Frankreich und in die USA. Seine Schriften sind in viele Sprachen übersetzt. Für sein Forschungsprojekt "Antinomien der postmodernen Vernunft" erhielt er 1999 den Kulturwissenschaftlichen Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit April 2000 leitet er die gleichnamige Studiengruppe am Kulturwissenschaftlichen Institut (Essen) im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen. Seit Anfang 2007 ist er International Director des Birkbeck Institute for the Humanities an der University of London. Das "enfant terrible der Philosophie" (3Sat) ist zudem als streitbarer und öffentlichkeitswirksamer Kultur- und Gesellschaftskritiker bekannt, der an aktuellen politischen Debatten teilnimmt – vergleichbar mit der Prominenz des kürzlich verstorbenen Jacques Derrida.

Zizeks Arbeiten bewegen sich zumeist im Schnittbereich von Philosophie und Psychoanalyse. In den Kulturwissenschaften haben seine Schriften in den letzten Jahren internationale Aufmerksamkeit erlangt. Zizek gilt als bekanntester und einflussreichster Vertreter des so genannten Poststrukturalismus. Seine Veröffentlichungen und Auftritte auf wissenschaftlichen Kongressen sind mit ein Impuls für die wachsende Popularität psychoanalytischer Ansätze Jacques Lacans in den Geisteswissenschaften, deren Anwendbarkeit auf aktuelle und über die Psychoanalyse hinausgehende Phänomene der Populärkultur Zizek an vielen, meist unterhaltsamen Beispielen ausführt. Von den einen als "Starphilosoph" (Wilhelm Trapp, Die Zeit, Nr. 46/2006) gefeiert, gilt er anderen als schillernder "Philosophie-Entertainer" oder gar "Scharlatan" (Jörg Lau, Die Zeit, Nr. 33/2002).

Slavoj Zizek wird am 31. Oktober 2007 um 16.00 Uhr in der Aula der Neuen Universität in Heidelberg über seine kontroverse These "Hegel als Theologe des Todes Gottes" referieren. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt. Zizek wird mit Prof. Jens Halfwassen und Dr. Markus Gabriel vom Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg diskutieren. Finanziell ermöglicht wird die Veranstaltung durch die freundliche Unterstützung der Landesstiftung Baden-Württemberg.

Weitere Informationen unter: www.philosophie.uni-hd.de

Ansprechpartner:
Dr. Markus Gabriel
Philosophisches Seminar der Universität Heidelberg
gabriel@uni-heidelberg.de
Tel. 06221 54 24 85, Fax 54 22 78

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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