Sprache und Kultur: zur Erfindung der Sprache
13. November 2007
Vortrag von Prof. Anne Storch, Institut für Afrikanistik, Köln am 18.11.2007 um 11.00 Uhr im Institut für Zoologie, Im Neuenheimer Feld 230 im Rahmen der Reihe "Kommunikation – Vom Molekül zur Kultur"
Neuere ethnolinguistische Forschungen zeigen immer deutlicher, dass die Grammatik einer Sprache die Kultur ihrer Sprecher reflektiert. Sprache ist somit nicht nur das wichtigste Werkzeug unseres Denkens und Wahrnehmens, sondern bildet auch einen Kernbereich unserer individuellen Identität. Sprachen sind dabei ständigen Veränderungen unterworfen, die sie manchmal zu völlig neuen Kommunikationsformen werden lassen und die uns erlauben, uns anderen gegenüber immer neu abzugrenzen oder zugehörig zu fühlen.
Wie Sprache und Kultur sich gegenseitig bedingen, zeigt sich dabei in Mechanismen, die zur Entstehung neuer Sprachen führen genauso wie in kulturell unterschiedlichen Präferenzen der sinnlichen Wahrnehmung, in weltweit unterschiedlichen Formen von Tabu, Zensur, Höflichkeit und Beleidigung, wie auch in den Präferenzen semantischen Wandels bei der Bildung neuer grammatischer Formen. Die radikalste Form sprachlichen Wandels und kulturell spezifischer Behandlung von Sprache ist jedoch die Erfindung neuer Sprachen, wie sie etwa im Zusammenhang mit Geistbesessenheit und in Geheimbünden vorkommt. Vor dem Hintergrund der Erkundung der kulturellen und sozialen Rolle von Sprache und in welcher Weise sie uns zu dem macht, was wir sind, zeigt der Vortrag vor allem auch, wie ihre Sprecher Sprache manipulieren, kultivieren und kreieren.
Das Zoologische Museum ist am Vortragstag von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Volker Storch
Institut für Zoologie der Universität Heidelberg
Tel. 06221 545655
Volker.Storch@zoo.uni-heidelberg.de
Steffen Keiter oder Dr. Thomas Wehe
Tel. oder 545671 oder 546153, Fax 546162
S.Keiter@zoo.uni-heidelberg.de
Wehe@zoo.uni.heidelberg.de
http://web.zoo.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz,
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Wie Sprache und Kultur sich gegenseitig bedingen, zeigt sich dabei in Mechanismen, die zur Entstehung neuer Sprachen führen genauso wie in kulturell unterschiedlichen Präferenzen der sinnlichen Wahrnehmung, in weltweit unterschiedlichen Formen von Tabu, Zensur, Höflichkeit und Beleidigung, wie auch in den Präferenzen semantischen Wandels bei der Bildung neuer grammatischer Formen. Die radikalste Form sprachlichen Wandels und kulturell spezifischer Behandlung von Sprache ist jedoch die Erfindung neuer Sprachen, wie sie etwa im Zusammenhang mit Geistbesessenheit und in Geheimbünden vorkommt. Vor dem Hintergrund der Erkundung der kulturellen und sozialen Rolle von Sprache und in welcher Weise sie uns zu dem macht, was wir sind, zeigt der Vortrag vor allem auch, wie ihre Sprecher Sprache manipulieren, kultivieren und kreieren.
Das Zoologische Museum ist am Vortragstag von 10.00 bis 12.00 Uhr geöffnet.
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Prof. Dr. Volker Storch
Institut für Zoologie der Universität Heidelberg
Tel. 06221 545655
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