Udo Ludwig (Der Spiegel) bei der Heidelberger Ringvorlesung zum „Doping“
Mit dem „Spiegel“-Redakteur Udo Ludwig spricht am nächsten Donnerstag bei der Ringvorlesung „Doping“ von Universität und Pädagogischer Hochschule Heidelberg einer der bekanntesten investigativen Journalisten Deutschlands. Längst geht sein Arbeits- und Interessensbereich weit über den Sport hinaus (z. B. Politik, Wirtschaft, Medizin), er bleibt aber dem Sport immer noch verbunden. So war er im letzten Jahr zusammen mit anderen „Spiegel“-Redakteuren auch an den Enthüllungen über den Radspitzensport, vor allem zum Team T-Mobile, beteiligt. Hier hatte er ein besonderes Hühnchen mit dem Team und auch der Firma Telekom zu rupfen, hatte doch der „Spiegel“ 1999 auf der Grundlage falscher Aussagen einen Prozess gegen die Radfirma und den großen Radsponsor verloren.
Wesentliche Sporen verdiente sich der Henri-Nannen-Preisträger des Jahres 2008 (für investigativen Journalismus) mit seinen – oft von Prof. Dr. Werner Franke – unterstützten Recherchen zur Dopingproblematik seit Ende der 80er Jahre. Über seine Tätigkeit wurde der „Spiegel“ auch im Bereich des Sports bekannt für seine Recherchen, mit denen so mancher Skandal aufgedeckt bzw. mit denen der oft behaupteten Selbstreinigungskraft des autonomen Sports etwas nachgeholfen wurde. Zusammen mit Prof. Dr. Werner Franke veröffentlichte er zuletzt das Buch „Der verratene Sport“ (2007). Mit seinem Vortrag „Doping und Medien – versagt die 4 Gewalt?“ will er auf die wichtige Rolle der Medien in der Bearbeitung der Dopingproblematik hinweisen.
Beginn: Donnerstag, 5. Juni, 16.15 Uhr
Hörsaal des Instituts für Sportwissenschaft, Im Neuenheimer Feld 720,
69120 Heidelberg
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Gerhard Treutlein
Tel. 06221 477607 oder 0172 9334838
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