Heidelberger Ringvorlesung zum Doping am 12. Juni
In einer kritischen Situation übernahm Prof. Dr. Helmut Digel als Präsident das Ruder im Deutschen Leichtathletikverband (DLV) und versuchte zusammen mit engagierten Mitstreitern wie Theo Rous oder Rüdiger Nickel, die Richtung des Tankers DLV im Umgang mit der Dopingproblematik zu verändern. Schon in den 80er Jahren hat er sich intensiv mit der Analyse von Regeln und dem Umgang mit ihnen beschäftigt. Aus eigener langjähriger Erfahrung kennt er die Probleme der Dopingbekämpfung, mit denen er sich in Theorie und Praxis beschäftigt.
Der Sport hat sich seine Regeln im Umgang mit Doping selbst gegeben und ist für deren Einhaltung verantwortlich. Da Doping nicht völlig beseitigt werden kann, plädieren manche für eine Freigabe. Nur wenige äußern sich so deutlich wie Digel in seiner Ablehnung einer Freigabe von Doping. In seinem Vortrag bei der Ringvorlesung von Universität und Pädagogischer Hochschule Heidelberg zur Dopingproblematik wird er sich mit dem „Fairplay als Prinzip – warum Doping niemals erlaubt sein darf“ beschäftigen.
Er vertritt diese Auffassung, obwohl auch ihm klar ist, dass nach wie vor manipuliert wird und Peking keine sauberen Spiele erleben wird. Er hat aber immerhin die Hoffnung, dass sie sauberer sein werden als in der Vergangenheit – dass Fairplay eine größere Chance haben wird –, da die Fortschritte des Kontrollsystems es für Betrüger immer teurer gemacht hätten, dieses zu unterlaufen.
Veranstaltung
Donnerstag, 12. Juni, 16:00 Uhr
Hörsaal des Instituts für Sportwissenschaft, Im Neuenheimer Feld 700,
69120 Heidelberg
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr . Gerhard Treutlein
Tel. 06221 477607 oder 0172 9334838
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