Die Studentensiedlung am Klausenpfad bekommt ein neues Gesicht
18.
Juli
2008
Studentenwerk Heidelberg gibt Sieger des Architekturwettbewerbs bekannt – Öffentliche Preisverleihung und Ausstellungseröffnung am Sonntag, 20. Juli 2008, 10.30 Uhr – Baubeginn für Wohnheime mit rund 550 Plätzen für Frühjahr 2009 geplant
Seit Anfang der 1960er Jahre prägen die drei Hochhäuser der Studentensiedlung am Klausenpfad das nördliche Ende des Neuenheimer Feldes. Jetzt steht endgültig fest: Die Wohnheime INF 682 und INF 683 werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Allerdings werden keine neuen Hochhäuser gebaut. Das ist das Ergebnis des Architekturwettbewerbs, den das Studentenwerk durchgeführt hatte, um neue architektonische Impulse und wirtschaftliche Lösungen zu finden.
Rund 150 Architekturbüros aus ganz Europa hatten sich um die Teilnahme am Wettbewerb beworben, 30 Büros wurden ausgelost. Eine fachkundige Jury begutachtete am 17. Juli 2008 die 26 eingereichten Entwürfe. Namhafte Architekten sowie Vertreter des Stadtbauamts, des Landes, der Universität, des Studentenwerks und der Studierenden hatten die nicht einfache Aufgabe, Entwürfe zu prämieren, die realisiert werden können.
Vom rund sechzig Meter hohen Wolkenkratzer bis zu einem lockeren Verband kleinerer Häuser, die ohne Aufzug auskommen, reichte das Spektrum. Sehr erfreut zeigte sich die Jury über die hohe Qualität der eingereichten Entwürfe. Der Wettbewerb zeigt eine ganze Palette von Möglichkeiten auf, hob der Leiter des Universitätsbauamts Rolf Stroux hervor, es wurden unterschiedlichste und sehr interessante Konzepte für die Bebauung des Areals ausgelotet.
Mit Preisen ausgezeichnet wurden vier Entwürfe, die nach Überzeugung der Jury den Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden. Vier weitere Arbeiten wurden durch Ankäufe gewürdigt. Das Studentenwerk stellte Preisgelder in Höhe von 120.000 Euro zur Verfügung.
Der mit 39.600 Euro dotierte erste Preis ging an das Architekturbüro Tusker-Ströhle aus Stuttgart, deren Entwurf fünf unterschiedlich gestaltete Gebäude vorsieht. Der Preisgerichtsvorsitzende und Architekturprofessor Rudolf Kleine lobte die harmonische Einbindung der Bauten in die Umgebung. Die fünf Ensembleteile sind so angeordnet, dass voneinander unabhängige Wohnhöfe entstehen, die zur Identifikation der Bewohner mit ihrem Umfeld beitragen, erklärte Kleine. Begrüßt wurde zudem, dass Ausblicke in begrünte Bereiche ermöglicht werden und der Entwurf ohne Aufzüge auskommt.
Platz Zwei belegte das Architekturbüro Dressler-Mayerhöfer aus München, das mit fünf identischen Häusern mit Dachterrassen ein nahezu mediterranes Flair vermittelt. In der Begründung der Jury heißt es, dem Entwurf gelänge es, mit wenigen architektonischen Mitteln wie Gliederung und Proportionen eine Bauanlage guter Qualität zu erreichen, die den Gebietscharakter im Grundsatz erhält.
Die Plätze Drei und Vier errangen zur Freude vieler Beteiligter gleich zwei Heidelberger Architekturbüros: Der dritte Preis ging an die Architekten Metzger, Hammel, Lurg, die vier typengleiche Doppelhäuser in lockerer Gruppierung aufstellen. Der Entwurf bietet aufgrund seiner Kompaktheit eine ökonomisch sehr günstige Lösung, erklärte die Geschäftsführerin des Studentenwerks, Ulrike Leiblein. Der vierte Platz der Architekten Hübner und Erhardt zeigt zwei dominierende Gebäudekomplexe mit je einem Wohnturm und einem angefügten U-förmigen, viergeschossigen Bauteil.
Alle Modelle sehen ca. 550 Wohnplätze vor, darunter sind rund sechzig Prozent Einzelapartments. Die übrigen Plätze sind als Wohngruppen für zwei bis vier Studierende konzipiert. Barrierefreie Wohnungen sind ebenso eingeplant wie zentrale Waschsalons, Musik- und Gemeinschaftsräume, ein Café sowie Büros für Hausmeister und das Facility Management des Studentenwerks. Für jeden künftigen Bewohner wird ein Fahrradstellplatz zur Verfügung stehen.
Das Studentenwerk wird einen der ersten drei prämierten Entwürfe realisieren, die Neubebauung erfolgt in zwei Abschnitten. Der Abriss des Hochhauses INF 682 und Baubeginn des ersten Teils ist für das Frühjahr 2009 geplant, mit der Fertigstellung des gesamten Komplexes wird zum Wintersemester 2011/12 gerechnet.
Die öffentliche Preisverleihung mit Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 20. Juli 2008 um 10.30 Uhr im Theatersaal der Triplex-Mensa am Universitätsplatz (Eingang neben der Post) statt. Eine Ausstellung aller Entwürfe ist dort vom 20. bis 26. Juli 2008 jeweils von 11.30 bis 17.00 Uhr zu sehen. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Rund 150 Architekturbüros aus ganz Europa hatten sich um die Teilnahme am Wettbewerb beworben, 30 Büros wurden ausgelost. Eine fachkundige Jury begutachtete am 17. Juli 2008 die 26 eingereichten Entwürfe. Namhafte Architekten sowie Vertreter des Stadtbauamts, des Landes, der Universität, des Studentenwerks und der Studierenden hatten die nicht einfache Aufgabe, Entwürfe zu prämieren, die realisiert werden können.
Vom rund sechzig Meter hohen Wolkenkratzer bis zu einem lockeren Verband kleinerer Häuser, die ohne Aufzug auskommen, reichte das Spektrum. Sehr erfreut zeigte sich die Jury über die hohe Qualität der eingereichten Entwürfe. Der Wettbewerb zeigt eine ganze Palette von Möglichkeiten auf, hob der Leiter des Universitätsbauamts Rolf Stroux hervor, es wurden unterschiedlichste und sehr interessante Konzepte für die Bebauung des Areals ausgelotet.
Mit Preisen ausgezeichnet wurden vier Entwürfe, die nach Überzeugung der Jury den Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht werden. Vier weitere Arbeiten wurden durch Ankäufe gewürdigt. Das Studentenwerk stellte Preisgelder in Höhe von 120.000 Euro zur Verfügung.
Der mit 39.600 Euro dotierte erste Preis ging an das Architekturbüro Tusker-Ströhle aus Stuttgart, deren Entwurf fünf unterschiedlich gestaltete Gebäude vorsieht. Der Preisgerichtsvorsitzende und Architekturprofessor Rudolf Kleine lobte die harmonische Einbindung der Bauten in die Umgebung. Die fünf Ensembleteile sind so angeordnet, dass voneinander unabhängige Wohnhöfe entstehen, die zur Identifikation der Bewohner mit ihrem Umfeld beitragen, erklärte Kleine. Begrüßt wurde zudem, dass Ausblicke in begrünte Bereiche ermöglicht werden und der Entwurf ohne Aufzüge auskommt.
Platz Zwei belegte das Architekturbüro Dressler-Mayerhöfer aus München, das mit fünf identischen Häusern mit Dachterrassen ein nahezu mediterranes Flair vermittelt. In der Begründung der Jury heißt es, dem Entwurf gelänge es, mit wenigen architektonischen Mitteln wie Gliederung und Proportionen eine Bauanlage guter Qualität zu erreichen, die den Gebietscharakter im Grundsatz erhält.
Die Plätze Drei und Vier errangen zur Freude vieler Beteiligter gleich zwei Heidelberger Architekturbüros: Der dritte Preis ging an die Architekten Metzger, Hammel, Lurg, die vier typengleiche Doppelhäuser in lockerer Gruppierung aufstellen. Der Entwurf bietet aufgrund seiner Kompaktheit eine ökonomisch sehr günstige Lösung, erklärte die Geschäftsführerin des Studentenwerks, Ulrike Leiblein. Der vierte Platz der Architekten Hübner und Erhardt zeigt zwei dominierende Gebäudekomplexe mit je einem Wohnturm und einem angefügten U-förmigen, viergeschossigen Bauteil.
Alle Modelle sehen ca. 550 Wohnplätze vor, darunter sind rund sechzig Prozent Einzelapartments. Die übrigen Plätze sind als Wohngruppen für zwei bis vier Studierende konzipiert. Barrierefreie Wohnungen sind ebenso eingeplant wie zentrale Waschsalons, Musik- und Gemeinschaftsräume, ein Café sowie Büros für Hausmeister und das Facility Management des Studentenwerks. Für jeden künftigen Bewohner wird ein Fahrradstellplatz zur Verfügung stehen.
Das Studentenwerk wird einen der ersten drei prämierten Entwürfe realisieren, die Neubebauung erfolgt in zwei Abschnitten. Der Abriss des Hochhauses INF 682 und Baubeginn des ersten Teils ist für das Frühjahr 2009 geplant, mit der Fertigstellung des gesamten Komplexes wird zum Wintersemester 2011/12 gerechnet.
Die öffentliche Preisverleihung mit Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 20. Juli 2008 um 10.30 Uhr im Theatersaal der Triplex-Mensa am Universitätsplatz (Eingang neben der Post) statt. Eine Ausstellung aller Entwürfe ist dort vom 20. bis 26. Juli 2008 jeweils von 11.30 bis 17.00 Uhr zu sehen. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Vier Jury-Mitglieder mit den vier prämierten Modellen: Ministerialrat Dr. Hans J. Reiter, Studentenwerks-Geschäftsführerin Ulrike Leiblein, Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel und Rolf Stroux, Leiter des Universitätsbauamts (v.l.)
Foto: Wüst
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