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Heidelberger Physiker weisen erstmals experimentell Quanten-Verschränkung in ultrakalten Gasen nach

7. Oktober 2008
Die Forscher um Prof. Dr. Markus Oberthaler aus dem Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg veröffentlichten ihre Ergebnisse jetzt in „nature“ – Verschränkung ist eines der mystischen Phänomene der Quantenmechanik
Forscher um Prof. Dr. Markus Oberthaler am Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg haben erstmals experimentell nachweisen können, dass in ultrakalten Gasen Quanten-Verschränkung existieren kann. Verschränkung ist eines der mystischen Phänomene der Quantenmechanik und  ist die essentielle Grundlage für Quanten-Teleportation, Quantenkryptographie und Quantencomputer.

Allgemeiner kann Quanten-Verschränkung als Ressource verstanden werden, die es erlaubt, Grenzen der klassischen Welt zu durchbrechen – schnelleres Rechnen mit Quantencomputern, aber auch Verbesserung der Messgenauigkeit von Instrumenten wie zum Beispiel Atom-Interferometern. Der Nachweis dieser Ressource in ultrakalten Gasen ist zum einen von fundamentalem Interesse, da es die unerwartete Robustheit gegenüber endlicher Temperatur zeigt. Zum anderen kann diese Verschränkung direkt genutzt werden, um Atom-Interferometer – Geräte zum empfindlichsten Nachweis von Gravitations- und Rotationsänderungen – signifikant zu verbessern.

Publiziert in Nature 10.1038/nature07332
http://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/0810/0810.0600v1.pdf

Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Markus Oberthaler
markus.oberthaler@kip.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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