Grundbegriffe der Pädagogik: Sozialisation
23.
Oktober
2008
Öffentliches Wissenschaftskolloquium am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg – Start am 5. November 2008 mit dem Vortrag „Zwischen hemmungsloser Gier und autonomer Selbstbestimmung. Grundfragen der modernen Sozialisationstheorie“
Im Wintersemester 2008/2009 findet am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg wieder eine Reihe von öffentlichen Wissenschaftskolloquien statt, die diesmal unter dem Leitmotto „Grundbegriffe der Pädagogik: Sozialisation“ stehen.
In den Kolloquien, sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland in Diskurs zu treten und über Streitfragen und aktuelle Themen der Erziehungs- und Bildungswissenschaft zu diskutieren.
1. Vortrag: Prof. Dr. H. Veith von der Universität Göttingen
Auf Schritt und Tritt muss sich der Mensch mit sozialen Normen und kulturellen Werten auseinandersetzen. In westlichen Gesellschaften wird dabei sogar schon von den Heranwachsenden erwartet, dass sie sich im Sozialisationsprozess bei gleichzeitiger pädagogischer Förderung und Kontrolle zu eigenständig denkenden und selbstbestimmt handelnden Persönlichkeiten bilden. Dieser Prozess ist ebenso riskant wie facettenreich und vielschichtig. Dementsprechend gibt es nicht nur eine Theorie der Sozialisation, sondern sehr verschiedenartige Erklärungsansätze, die im Vortrag kurz vorgestellt werden sollen.
2. Vortrag: Prof. Dr. G. Nunner-Winkler von der Universität München
Entgegen Kohlbergs Theorie stellen moralisches Wissen und moralische Motivation zwei voneinander unabhängige Dimensionen dar. Anhand von Daten aus eine Längsschnittstudie, in der ich die Entwicklung moralischer Motivation bei einer repräsentativen Stichprobe von anfänglich 200 vierjährigen Kindern bis zum Alter von 22 Jahren untersuchen konnte, werden einige Lernmechanismen skizziert, die den universellen frühen Erwerb moralischen Wissens sowie den verzögerten differentiellen Aufbau – und auch Abbau – moralischer Motivation erklären können.
Beide Vorträge finden im Institut für Bildungswissenschaft, Seminarraum 007, Akademiestr. 3,
69117 Heidelberg, statt.
Weitere Termine und Informationen:
http://www.ibw.uni-heidelberg.de/wisskoll
Kontakt:
wisskoll@ibw.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
In den Kolloquien, sind alle Interessierten recht herzlich eingeladen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland in Diskurs zu treten und über Streitfragen und aktuelle Themen der Erziehungs- und Bildungswissenschaft zu diskutieren.
1. Vortrag: Prof. Dr. H. Veith von der Universität Göttingen
Mi. 5.11.2008, 18.15-19.45 Uhr
Thema: „Zwischen hemmungsloser Gier und autonomer Selbstbestimmung. Grundfragen der modernen Sozialisationstheorie“
Thema: „Zwischen hemmungsloser Gier und autonomer Selbstbestimmung. Grundfragen der modernen Sozialisationstheorie“
Auf Schritt und Tritt muss sich der Mensch mit sozialen Normen und kulturellen Werten auseinandersetzen. In westlichen Gesellschaften wird dabei sogar schon von den Heranwachsenden erwartet, dass sie sich im Sozialisationsprozess bei gleichzeitiger pädagogischer Förderung und Kontrolle zu eigenständig denkenden und selbstbestimmt handelnden Persönlichkeiten bilden. Dieser Prozess ist ebenso riskant wie facettenreich und vielschichtig. Dementsprechend gibt es nicht nur eine Theorie der Sozialisation, sondern sehr verschiedenartige Erklärungsansätze, die im Vortrag kurz vorgestellt werden sollen.
2. Vortrag: Prof. Dr. G. Nunner-Winkler von der Universität München
Mo. 1.12.2008, 18.15-19.45 Uhr
Thema: „Prozesse moralischen Lernens“
Thema: „Prozesse moralischen Lernens“
Entgegen Kohlbergs Theorie stellen moralisches Wissen und moralische Motivation zwei voneinander unabhängige Dimensionen dar. Anhand von Daten aus eine Längsschnittstudie, in der ich die Entwicklung moralischer Motivation bei einer repräsentativen Stichprobe von anfänglich 200 vierjährigen Kindern bis zum Alter von 22 Jahren untersuchen konnte, werden einige Lernmechanismen skizziert, die den universellen frühen Erwerb moralischen Wissens sowie den verzögerten differentiellen Aufbau – und auch Abbau – moralischer Motivation erklären können.
Beide Vorträge finden im Institut für Bildungswissenschaft, Seminarraum 007, Akademiestr. 3,
69117 Heidelberg, statt.
Weitere Termine und Informationen:
http://www.ibw.uni-heidelberg.de/wisskoll
Kontakt:
wisskoll@ibw.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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