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Wissenschaft als weiblicher Beruf?

27. Oktober 2008
Die ersten Frauen in Forschung und Lehre an der Universität Heidelberg – Eine von Studierenden des Historischen Seminars erarbeitete Ausstellung
Im Universitätsmuseum der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg wird am 29. Oktober 2008, 18 Uhr, die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Wissenschaft als weiblicher Beruf?“ stattfinden – hierzu lädt die Ruprecht-Karls-Universität die Medien herzlich ein.

Bis zum 24. Januar des kommenden Jahres wird die Ausstellung über die ersten Wissenschaftlerinnen an der Universität Heidelberg informieren. Ergänzend zur Ausstellung wird ebenfalls an diesem Tag ein Buch mit dem gleichen Titel erscheinen.

Zwar „liegen inzwischen Einzelstudien und einige übergreifende Vergleiche zu den Qualifizierungsformen der Promotion und Habilitation als ‚spezifisch deutschem Weg’ neben den geschlechterspezifischen Zugangsmöglichkeiten zu Studium und wissenschaftlicher Kariere vor. Für die Universität Heidelberg fehlte bisher allerdings eine breite Untersuchung zu den ersten Frauen in Forschung und Lehre“, sagt Susan Richter, Mitarbeiterin des Historischen Seminars und Initiatorin des Projekts.

Zudem handelt es sich bei der Untersuchung weiblicher Wissenschaftskarrieren um ein hochaktuelles Thema. In einem Zeit-Artikel aus dem Jahr 2007 forderte Bildungsministerin Annette Schavan: „Wir brauchen mehr Frauen in der Forschung. Und mehr Forschung, die auch die Frauen im Blick hat.“ Und das mit gutem Grund: Während der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden in der Bundesrepublik immerhin bei 48% liege, sinke diese Zahl auf 39 % der Promovierenden und auf 23 % der Habilitierenden.

Realisiert wurden Ausstellung und Buch von Studierenden des Historischen Seminars. Neben der Auswertung der Personalakten der Wissenschaftlerinnen im Universitätsarchiv wurden von den Studenten auch Kontakte zu Nachkommen geknüpft und die erste ordentliche Professorin an der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Margot Becke, interviewt.

Seinen Ursprung hatte das Projekt in den Vorbereitungen zur Langen Nacht der Museen 2007. Damals wurde von zwei Studentinnen unter Anleitung von Susan Richter eine szenische Lesung erarbeitet, die das Leben der ersten weiblichen Lehrkräfte zum Thema hatte und gemeinsam mit Laienschauspielern aufgeführt.
Benjamin Preißner

Rückfragen bitte an:
Susan Richter M.A.
Historisches Seminar
Grabengasse 3-5
69117  Heidelberg
Tel. 06221 542442, Fax 542267
Susan.Richter@urz.uni-heidelberg.de 

Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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