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„Savoir vivre“ in Heidelberg: 3. Französische Woche vom 21. bis 30. November

24. November 2008
Lesungen, Theater, Musik, Kabarett, Weinproben, Film und Vorträge, Kochkurse und Kinderprogramm – rund 60 Veranstaltungen zu französischer Kultur zwischen dem 21. und 30. November 2008 bringen die Lebensart Frankreichs nach Heidelberg – Auch die Universität präsentiert ein breites Angebot aus Kunst, Kultur und Wissenschaft
Zum dritten Mal steht die Universitätsstadt ganz im Zeichen des Nachbarlandes: Vom 21. bis 30. November 2008 werden im Rahmen der 3. Französischen Woche neben Konzerten und wissenschaftlichen Vorträgen auch Kochkurse, Weinproben, Kinoabende und vieles mehr für Jung und Alt geboten. Verschiedene Institute der Universität erweitern auch in diesem Jahr das attraktive Kulturangebot um Beiträge, die sowohl im kulturellen Leben der Stadt als auch im deutsch-französischen Dialog eine wichtige Rolle spielen.

Das Romanische Seminar bietet beispielsweise Gelegenheit die Geschichte der bretonischen Kultur anhand von Musik und Liedern kennen zu lernen. Der Vortrag „Musique de l’âme bretonne“ in französischer Sprache findet heute Abend in der Bibliothèque Victor Hugo statt. Auf eine Reise durch die französische Kinolandschaft lädt Dr. Renate Karst-Matausch ein.  Morgen, 25. November, stellt sie die heiter melancholische Gesellschaftskomödie „Milou en mai“ von Louis Malle über das Aufflammen und Scheitern der 68er Revolution im Hörsaal 20 des Romanischen Seminars vor.

Einblicke in die Werkstatt des „Dictionnaire étymologique de l'ancien français“ werden am Mittwoch, 26. November, in der Bibliothèque Victor Hugo gewährt. Der DEAF ist ein umfassendes Wörterbuch zum Altfranzösischen (842 – Mitte 14. Jahrhundert), das als Langzeitprojekt der Heidelberger Akademie der Wissenschaften erarbeitet wird. Wer mehr über die Tempelritter erfahren möchte, ist richtig bei dem Vortrag „Les Templiers, légendes et réalité – des croisades au roman“, der am Freitag, 28. November, von Hélène Loetz in französischer Sprache gehalten wird (Bibliothèque Victor Hugo).

Heute steht im Seminar für Übersetzen und Dolmetschen „Mobilität auf dem Prüfstand“. Der Vortrag in französischer Sprache und die anschließende Diskussion werden in sechs Sprachen simultan und konsekutiv gedolmetscht. So bietet die Veranstaltung Gelegenheit, die Arbeit von angehenden Französischdolmetscherinnen und -dolmetscher in der Praxis zu erleben. Der Frage „Literarisches Übersetzen als Handwerk?“ geht am Donnerstag, 27. November, die junge Kafka-Spezialistin und Übersetzerin aus Paris Hélène Thiérard nach. Der Vortrag in französischer Sprache wird simultan gedolmetscht (Konferenzsaal, Seminar für Übersetzen und Dolmetschen).

Das weltweit erste binationale Geschichtsbuch „Histoire/Geschichte“, das  von deutschen und französischen Autoren verfasst wurde und damit Schülern verschiedener Nationen Geschichte aus binationaler Perspektive in einem identischen Lehrbuch vermittelt, wird diesen Montag präsentiert. Es wird Gelegenheit bestehen, von den Verantwortlichen dieses Projekts mehr über die Hintergründe und Entstehungsgeschichte zu erfahren. Prof. Dr. Thomas Maissen vom Historischen Seminar der Universität moderiert die anschließende Diskussion.

Neben dem wissenschaftlichen soll auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommen: In der Woche vom 24. bis 29. November lassen sich die Küchenchefs des Studentenwerks von der frankophilen Stimmung anstecken. Unter dem Motto „Essen wie Gott in der Mensa“ laden die Mensateams am Uniplatz und Im Neuenheimer Feld zu einer kulinarischen Reise auf die andere Seite des Rheins ein.

Die Französische Woche wurde initiiert vom Deutsch-Französischen Kulturkreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bureau de la Coopération Universitaire, dem Montpellier-Haus, dem Kulturamt der Stadt Heidelberg sowie vielen Veranstaltern mit Unterstützung der Robert-Bosch-Stiftung, Stuttgart.
Irina Peter

Ausführliche Programminformationen unter:
www.franzoesische-woche-heidelberg.de

Kontakt:
Dr. Erika Mursa
Französische Woche in Heidelberg
Von-der-Tann-Straße 18
69126 Heidelberg
Tel. 06221 393945, Fax 315768
erika.mursa@online.de

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