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Prof. Dr. Gerda Komposch mit Heidelberger Universitätsmedaille ausgezeichnet

26. November 2008
Rektor Prof. Dr. Bernhard Eitel verlieh die Medaille in Anerkennung der besonderen Verdienste Prof. Komposchs um die Universität Heidelberg, insbesondere ihrer Tätigkeit als Prorektorin (1987-1991) und ihrer 30-jährigen Mitgliedschaft im Fakultätsrat der Medizinischen Fakultät Heidelberg
Prof. Dr. Gerda Komposch  
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Prof. Dr. Gerda Komposch, seit 30 Jahren Ordinaria für Kieferorthopädie der Klinik für Mund-, Zahn- und Kieferkrankheiten des Universitätsklinikums Heidelberg, wurde am 21. November 2008 anlässlich ihrer Akademischen Verabschiedung vom Rektor der Universität, Prof. Dr. Bernhard Eitel, mit der Universitätsmedaille geehrt.

Der Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg, Prof. Dr. Claus Bartram, der Geschäftsführende Direktor der Klinik für Mund-, Zahn- und Kieferkrankheiten, Prof. Dr. Dr. Hans Jörg Staehle, sowie ihre ehemaligen Schüler Prof. Dr. Christopher Lux (Heidelberg) und Prof. Dr. Angelika Stellzig-Eisenhauer (Würzburg) würdigten in der Feierstunde ihre hohen Verdienste.

Für die Heidelberger Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, die 1895 etabliert wurde, war dies ein denkwürdiger Tag. In ihrer 113 Jahre alten Geschichte war es nämlich das erste Mal, dass mit Frau Prof. Komposch einem akademischen Vertreter der Zahnmedizin die herausragende Auszeichnung der Universitätsmedaille zuerkannt wurde.

Prof. Komposch, die in Memmingen/Allgäu aufgewachsen ist und in Freiburg im Breisgau ihre Aus- und Weiterbildung erfuhr, hat bereits vor etlichen Jahren viele Rekorde gebrochen. Sie war 1979 die erste Ordinaria an einer Medizinischen Fakultät Heidelbergs und sie war gleichzeitig die erste Heidelberger Ordinaria für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Nach ihrer Wahl zur Prorektorin im Jahr 1987 wurde die 1386 gegründete Heidelberger Universität mit Frau Prof. Komposch erstmals von einer Zahnärztin mitrepräsentiert.

Prof. Komposch hat in ihrer 30-jährigen Amtszeit unermüdlich für die Weiterentwicklung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in Lehre, Forschung und Patientenversorgung gewirkt und in vielerlei Funktionen außerordentliche Erfolge erzielt. Sie war Dekanin der Fakultät für Klinische Medizin II und nahm langjährige Führungsfunktionen in zahlreichen Gremien der Medizinischen Fakultät wahr.

Auch im Präsidium des Medizinischen Fakultätentages und im Wissenschaftsrat vertrat sie äußerst effektiv die Belange der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. An der Spitze ihrer kieferorthopädischen Fachgesellschaft, in der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und in der Vereinigung der Hochschullehrer für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde war sie eine unumstrittene Autorität, deren Aussagen Gewicht hatten.

In ihrer Dankesrede rief Prof. Komposch ihre Kollegen auf, noch mehr zusammenzurücken. Nur dadurch bestünde eine Chance, das vergleichsweise kleine Fach der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde in der immer kompetitiver ausgerichteten Hochschullandschaft erfolgreich in die Zukunft zu führen.  
H. J. Staehle

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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