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Großer Erfolg beim „Moot Court

Pressemitteilung Nr. 8/2008
27. November 2008
Vorjahressieger Heidelberg verteidigt seinen Titel – Erster und dritter Platz für Studierende des Steuerrechts bei der Endausscheidung vor dem Bundesfinanzhof in München
Heidelberger Studierende der Rechtswissenschaft haben bei simulierten Gerichtsverhandlungen (Moot Court) vor dem Bundesfinanzhof (BFH) in München den ersten und den dritten Platz belegt. Bei der Endausscheidung am 24. und 25. November 2008 überzeugten die beiden Studentinnen und vier Studenten die Jury, die unter Vorsitz des Präsidenten des BFH, Wolfgang Spindler, aus dem Vorsitzenden Richter am BFH Franz Dötsch, Bundesrichter Michael Wendt, Rechtsanwalt Arndt Raupach und dem Leiter der Steuerabteilung im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, Eckehard Schmidt, bestand. In einem Fall aus der Umsatzsteuer am ersten Tag und einem einkommensteuerlichen Fall traten sechs Teams gegeneinander an.

Gemeinsam mit dem Team der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster um Professor Dieter Birk belegte das Team aus Heidelberg den ersten Platz. Mit diesem Erfolg hat Vorjahressieger Heidelberg den Titel verteidigt. Und damit nicht genug: Den nächstfolgenden Platz 3 teilt sich ein „All-Stars-Team“ aus zwei Heidelberger und zwei Münsteraner Studenten. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, da sich die Teammitglieder erst wenige Stunden vor der Verhandlung in München kennengelernt haben und dennoch wie ein eingespieltes Team agierten.

Moot Courts spielen im Rahmen der immer wichtiger werdenden Ausrichtung der juristischen Ausbildung auf die rechtsanwaltliche Praxis eine große Rolle. Der Moot Court zum Steuerrecht, der jährlich vom BFH in Zusammenarbeit mit der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft veranstaltet wird, ist besonders authentisch: Die Fälle, die hier verhandelt werden, entstammen vollständig der Wirklichkeit und sind tatsächlich beim BFH anhängig. So erwarten die Teilnehmer nun mit Spannung die „echten“ Urteile des BFH. Matthias Huber, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanz- und Steuerrecht und Coach der beiden Heidelberger Teams: „Wir sind gespannt, in welchem Umfang die von den Teams vorgetragenen Argumente ihren Weg in die höchstrichterliche Entscheidung finden werden.“

Die Heidelberger Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Betreuern Prof. Dr. Ekkehart Reimer (vorne links) und Matthias Huber (vorne Mitte)  
Die Heidelberger Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Betreuern Prof. Dr. Ekkehart Reimer (vorne links) und Matthias Huber (vorne Mitte)
Foto: privat

Dem Moot Court in München waren umfangreiche Vorbereitungen vorausgegangen, mit denen die Studentinnen und Studenten bereits im Sommersemester begonnen hatten. In dem für diesen Zweck neu gestalteten Manfred-Lautenschläger-Hörsaal des Juristischen Seminars konnten sich die Teilnehmer intensiv in mehreren Probeverhandlungen nicht nur inhaltlich, sondern auch atmosphärisch auf die Tage in München einstimmen.

Präsident Spindler hob die herausragenden Leistungen der an der Endausscheidung teilnehmenden Studierenden hervor und betonte „wer sich mit einer Teilnahme am Moot Court weit über das im Studium übliche Maß hinaus für das komplexe Steuerrecht engagiert, wird auch in seinem späteren Beruf als Steuerexperte überdurchschnittliche Erfolgsaussichten haben“.

Kontakt:
Matthias Huber, Wissenschaftlicher Mitarbeiter,
Institut für Finanz- und Steuerrecht der Universität Heidelberg
Tel. 06221 54-7713
matthias.huber@jurs.uni-heidelberg.de

Prof. Dr. Ekkehart Reimer
Geschäftsführender Direktor des Instituts für Finanz- und Steuerrecht
Tel. 06221 5474666
reimer@jurs.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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