Als exzellent bewertet: Heidelberger Sonderforschungsbereich Molekulare Entwicklungsneurobiologie
Pressemitteilung Nr. 5/2008
18. Dezember 2008
18. Dezember 2008
Weitere 8,6 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt – DFG: „Der SFB 488 gehört seit Jahren zu den drei bis vier weltweit führenden Forschungsverbünden auf seinem Gebiet“ – Prof. Dr. Kurt Roth, Prorektor für Forschung der Universität Heidelberg: „Internationale Spitzenstellung eindrucksvoll bestätigt“
Der seit Januar 2000 geförderte Sonderforschungsbereich „Molekulare und zelluläre Grundlagen neuraler Entwicklungsprozesse“ wurde vom Gutachtergremium der DFG erneut als exzellent eingestuft. Seine Thematik habe „auch nach neunjähriger Förderung nichts von ihrer Aktualität eingebüßt“. Prorektor Prof. Dr. Kurt Roth kommentierte die Bewilligung mit großer Freude. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft habe die internationale Spitzenstellung der Heidelberger Neurobiologie eindrucksvoll bestätigt. Der von Prof. Dr. Jochen Wittbrodt koordinierte SFB umfasst 21 Teilprojekte, darunter 7 Nachwuchsgruppen. Neben der Universität Heidelberg sind diese auch am Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung, dem DKFZ, dem EMBL und der Hebrew University of Jerusalem angesiedelt. In den kommenden drei Jahren wird im Detail untersucht, welche molekularen Mechanismen der Entwicklung neuraler Systeme und neuronaler Netzwerke zugrunde liegen.
Einzigartig ist dabei die interdisziplinäre thematische Ausrichtung des Verbunds: die molekularen Details der Gehirnentwicklung werden mit molekular- und zellbiologischen, neurophysiologischen und entwicklungsbiologischen Methoden erforscht, unterstützt durch modernste bildgebende Verfahren und „Computational Biology“. Im zweiten Schwerpunkt werden evolutionsbiologische Aspekte der Entwicklung des Nervensystems untersucht, was unter anderem durch das große Spektrum in den Teilprojekten bearbeiteter phylogenetisch relevanter Modellorganismen vom Süßwasserpolypen Hydra über die Fruchtfliege bis zu Fisch und Maus ermöglicht wird. Das Arbeitsprogramm greift dabei neue Strömungen und Aspekte auf, die sich aus der Kombination der Analyse molekularer Details und systemweiter Ansätze ergeben.
Die DFG betont hierbei vor allem „die große Breite der wissenschaftlichen Exzellenz“, die „dem Sonderforschungsbereich wie dem Standort Heidelberg eine hervorragende internationale Reputation“ verleiht. Nicht zuletzt unter dem Einfluss des Sonderforschungsbereichs habe der prominente neuroentwicklungsbiologische Forschungsschwerpunkt der Universität Heidelberg nachhaltig an Gewicht gewonnen.
Als beispielgebend bewertet das Gutachtergremium den Aufbau neuer, interdisziplinär angelegter Technologieplattformen wie unter dem Dach von BIOQUANT. Hierbei wird vor allem das Nikon Imaging Center als „wegweisende zentrale Infrastruktureinrichtung“ hervorgehoben, weitere Großgeräte für das NIC wurden im Rahmen des SFB-Antrages bewilligt.
Mit einem Frauenanteil von 41% der Teilprojektleiter nimmt der SFB eine Spitzenstellung unter den derzeit geförderten Sonderforschungsbereichen nicht nur in den Lebenswissenschaften ein. 30 000 Euro wurden demnach für weitergehende Gleichstellungsmaßnahmen zusätzlich bewilligt.
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Jochen Wittbrodt
Ute Volbehr, Dipl.-Biol.
Interdisziplinäres Zentrum für Neurowissenschaften (IZN) der Universität Heidelberg, SFB 488
Tel. 06221 548228, Fax 545604
sfb488@uni-hd.de
http://www.izn.uni-hd.de http://www.sfb488.uni-hd.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Einzigartig ist dabei die interdisziplinäre thematische Ausrichtung des Verbunds: die molekularen Details der Gehirnentwicklung werden mit molekular- und zellbiologischen, neurophysiologischen und entwicklungsbiologischen Methoden erforscht, unterstützt durch modernste bildgebende Verfahren und „Computational Biology“. Im zweiten Schwerpunkt werden evolutionsbiologische Aspekte der Entwicklung des Nervensystems untersucht, was unter anderem durch das große Spektrum in den Teilprojekten bearbeiteter phylogenetisch relevanter Modellorganismen vom Süßwasserpolypen Hydra über die Fruchtfliege bis zu Fisch und Maus ermöglicht wird. Das Arbeitsprogramm greift dabei neue Strömungen und Aspekte auf, die sich aus der Kombination der Analyse molekularer Details und systemweiter Ansätze ergeben.
Die DFG betont hierbei vor allem „die große Breite der wissenschaftlichen Exzellenz“, die „dem Sonderforschungsbereich wie dem Standort Heidelberg eine hervorragende internationale Reputation“ verleiht. Nicht zuletzt unter dem Einfluss des Sonderforschungsbereichs habe der prominente neuroentwicklungsbiologische Forschungsschwerpunkt der Universität Heidelberg nachhaltig an Gewicht gewonnen.
Als beispielgebend bewertet das Gutachtergremium den Aufbau neuer, interdisziplinär angelegter Technologieplattformen wie unter dem Dach von BIOQUANT. Hierbei wird vor allem das Nikon Imaging Center als „wegweisende zentrale Infrastruktureinrichtung“ hervorgehoben, weitere Großgeräte für das NIC wurden im Rahmen des SFB-Antrages bewilligt.
Mit einem Frauenanteil von 41% der Teilprojektleiter nimmt der SFB eine Spitzenstellung unter den derzeit geförderten Sonderforschungsbereichen nicht nur in den Lebenswissenschaften ein. 30 000 Euro wurden demnach für weitergehende Gleichstellungsmaßnahmen zusätzlich bewilligt.
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