Was geschah beim Urknall?
Einladung zum Pressegespräch
Was geschah beim Urknall? Woher kommt die Masse? Wo ist die Antimaterie geblieben? Forscher aus aller Welt werden diesen fundamentalen Fragen des Universums mit Experimenten am Large Hadron Collider (LHC) nachgehen. Wie der weltweit größte Teilchenbeschleuniger funktioniert, zeigt die Ausstellung „Weltmaschine“ anhand von Originalexponaten, die vier Wochen an der Universität Heidelberg zu sehen sein werden. Wissenschaftler der Ruperto Carola, die maßgeblich an den LHC-Experimenten beteiligt sind, werden während dieser Zeit Vorträge und Führungen anbieten und für die Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Zur Ausstellungseröffnung laden die Organisatoren der Heidelberger Physikalischen Institute am Donnerstag, 26. November 2009, ein.
Mit dem Large Hadron Collider am Europäischen Forschungszentrum CERN werden die elementaren Bausteine der Materie auf höchste Energien beschleunigt und zur Kollision gebracht. Dabei können neue Teilchen mit einer Masse von bis zu 1.000 Protonen erzeugt und Strukturen untersucht werden, die weniger als ein 10.000stel der Größe des Protons betragen. Mehrere tausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 40 Ländern haben in einem Zeitraum von über 15 Jahren hochmoderne Apparaturen entwickelt und gebaut, um mit Hilfe dieser „Supermikroskope“ die Teilchenkollisionen zu untersuchen. Forscher der Universität Heidelberg wirken mit an drei der vier zentralen LHC-Experimente ALICE, ATLAS, CMS und LHCb.
Die Veranstaltung zur Eröffnung der Ausstellung findet im Kirchhoff-Institut für Physik, Im Neuenheimer Feld 227, Otto-Haxel-Hörsaal, statt und beginnt um 15 Uhr. Die Ausstellung „Weltmaschine“ ist anschließend vom 28. November bis zum 20. Dezember zu sehen. Sie wird im Nordfoyer des Instituts gezeigt und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Um den Besuchern die Bedeutung der physikalischen Grundlagenforschung zu verdeutlichen, die modernen experimentellen Methoden in der Teilchenphysik zu veranschaulichen und die verwendeten Hochtechnologien zu erläutern, werden samstags und sonntags Führungen angeboten. Schulklassen können sich für Besichtigungen in der Woche unter der Telefonnummer (06221) 54-9830 oder per Mail unter weltmaschine@uni-hd.de anmelden.
In ergänzenden öffentlichen Vorträgen, die für die Wochenenden geplant sind, werden Heidelberger Wissenschaftler über aktuelle Themen der Teilchen- und Astroteilchenphysik informieren. Am 5. und 6. Dezember präsentieren Forscher der Universität Bonn eine Physik-Show. Das Begleitprogramm umfasst außerdem Filmvorführungen, unter anderem zu Themen wie „CERN in drei Minuten“ und „Urknall im Tunnel – das Large Hadron Collider Projekt“. Weitere Informationen zu der Ausstellung „Weltmaschine“ sind im Internet unter www.weltmaschine-heidelberg.de abrufbar.
Hinweis an die Redaktionen:
Aus Anlass der Ausstellungseröffnung laden die Organisatoren am Donnerstag, 26. November 2009, zu einem Pressegespräch ein. Es findet im Kirchhoff-Institut für Physik, Im Neuenheimer Feld 227, Seminarraum SB 1.107 (Glaskasten 1. Etage), statt und beginnt um 13.30 Uhr. Als Gesprächspartner stehen die Leiter der an den LHC-Experimenten beteiligten Arbeitsgruppen der Universität Heidelberg zur Verfügung. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen. Um Anmeldung unter der Telefonnummer (06221) 54-9216 oder per e-mail unter menzemer@physi.uni-heidelberg.de wird gebeten.
Kontakt:
Prof. Dr. Stephanie Hansmann-Menzemer
Physikalisches Institut, Telefon (06221) 54-9216
menzemer@physi.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de