SUCHE
Bereichsbild

Was geschah beim Urknall?

18. November 2009
Universität Heidelberg zeigt die Ausstellung „Weltmaschine“
Einladung zum Pressegespräch

Was geschah beim Urknall? Woher kommt die Masse? Wo ist die Antimaterie geblieben? Forscher aus aller Welt werden diesen fundamentalen Fragen des Universums mit Experimenten am Large Hadron Collider (LHC) nachgehen. Wie der weltweit größte Teilchenbeschleuniger funktioniert, zeigt die Ausstellung „Weltmaschine“ anhand von Originalexponaten, die vier Wochen an der Universität Heidelberg zu sehen sein werden. Wissenschaftler der Ruperto Carola, die maßgeblich an den LHC-Experimenten beteiligt sind, werden während dieser Zeit Vorträge und Führungen anbieten und für die Fragen der Besucher zur Verfügung stehen. Zur Ausstellungseröffnung laden die Organisatoren der Heidelberger Physikalischen Institute am Donnerstag, 26. Novem­ber 2009, ein.

Mit dem Large Hadron Collider am Europäi­schen For­schungszentrum CERN werden die elementaren Bausteine der Materie auf höchste Energien beschleunigt und zur Kollision gebracht. Dabei können neue Teilchen mit einer Masse von bis zu 1.000 Protonen erzeugt und Strukturen untersucht werden, die weniger als ein 10.000stel der Größe des Protons betragen. Mehrere tausend Wissenschaftlerin­nen und Wissenschaftler aus über 40 Ländern haben in einem Zeitraum von über 15 Jah­ren hoch­mo­derne Apparaturen entwickelt und gebaut, um mit Hilfe dieser „Supermikroskope“ die Teilchenkolli­sionen zu unter­suchen. Forscher der Universität Heidelberg wirken mit an drei der vier zentralen LHC-Ex­perimente ALICE, ATLAS, CMS und LHCb.

Die Veranstaltung zur Eröffnung der Ausstellung findet im Kirchhoff-Institut für Physik, Im Neuenhei­mer Feld 227, Otto-Haxel-Hörsaal, statt und beginnt um 15 Uhr. Die Ausstellung „Weltmaschine“ ist an­schließend vom 28. November bis zum 20. Dezember zu sehen. Sie wird im Nordfoyer des Instituts gezeigt und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Um den Besuchern die Bedeutung der physikali­schen Grundlagen­for­schung zu ver­deut­lichen, die moder­nen experimentellen Methoden in der Teil­chenphysik zu veranschaulichen und die verwendeten Hochtechnolo­gien zu er­läu­tern, werden sams­tags und sonntags Führungen angeboten. Schulklassen können sich für Besich­tigungen in der Woche unter der Telefonnummer (06221) 54-9830 oder per Mail unter weltmaschine@uni-hd.de anmelden.

In ergänzenden öffentlichen Vorträgen, die für die Wochenenden geplant sind, werden Heidelberger Wissenschaft­ler über aktuelle Themen der Teilchen- und Astroteil­chenphysik informieren. Am 5. und 6. Dezember präsentieren Forscher der Universität Bonn eine Phy­sik-Show. Das Begleitprogramm um­fasst außerdem Filmvorführungen, unter anderem zu Themen wie „CERN in drei Minuten“ und „Ur­knall im Tunnel – das Large Hadron Collider Projekt“. Weitere Informationen zu der Ausstellung „Welt­maschine“ sind im Internet unter www.weltmaschine-heidelberg.de abrufbar.

 

Hinweis an die Redaktionen:
Aus Anlass der Ausstellungseröffnung laden die Organisatoren am Donnerstag, 26. November 2009, zu einem Pressegespräch ein. Es findet im Kirchhoff-Institut für Physik, Im Neuenheimer Feld 227, Seminarraum SB 1.107 (Glaskasten 1. Etage), statt und beginnt um 13.30 Uhr. Als Gesprächspartner stehen die Leiter der an den LHC-Experimenten beteiligten Arbeitsgruppen der Universität Heidelberg zur Verfügung. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen. Um Anmeldung unter der Telefonnummer (06221) 54-9216 oder per e-mail unter menzemer@physi.uni-heidelberg.de wird ge­beten.

 

Kontakt:
Prof. Dr. Stephanie Hansmann-Menzemer
Physikalisches Institut, Telefon (06221) 54-9216
menzemer@physi.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

Seitenbearbeiter: E-Mail