Mit Live-Experimenten die spannende Welt der Teilchenphysik kennenlernen
Eine „Physikshow“ für Kinder und Erwachsene, die unterhaltsam Einblicke in die spannende Welt der Teilchenphysik bietet, findet am 5. und 6. Dezember 2009 an der Universität Heidelberg statt. Im Mittelpunkt stehen dabei verschiedene live vorgeführte Experimente. Die beiden Veranstaltungen sind ein Höhepunkt im Begleitprogramm der Ausstellung „Weltmaschine“, die die Physikalischen Institute der Ruperto Carola zum Start des weltweit größten Teilchenbeschleunigers, des Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Forschungszentrum CERN, zeigen. Außerdem werden an den Adventswochenenden verschiedene Vorträge sowie Führungen angeboten.
Die „Physikshow“ wird von Studierenden der Universität Bonn unter der Leitung von Prof. Dr. Herbert Dreiner und Michael Kortmann gestaltet. Bei den Experimenten kommt unter anderem eine Vakuumkanone zur Beschleunigung von „Teilchen“ zum Einsatz. Zu sehen ist auch ein explodierendes Modell unseres expandierenden Universums. Das Programm der Show, das sich an Kinder ab zehn Jahren wendet, dauert rund zwei Stunden einschließlich einer 20-minütigen Pause. Die Veranstaltungen finden im Otto-Haxel-Hörsaal des Kirchhoff-Instituts für Physik (Im Neuenheimer Feld 227) statt. Die „Physikshow“ am Sonnabend (5. Dezember) beginnt um 18 Uhr, Veranstaltungsbeginn am Sonntag (6. Dezember) ist um 14 Uhr.
Mit den Experimenten am Large Hadron Collider werden Wissenschaftler aus aller Welt den fundamentalen Fragen des Universums nachgehen: Was geschah beim Urknall? Woher kommt die Masse? Wo ist die Antimaterie geblieben? Wie der Teilchenbeschleuniger funktioniert, zeigt die Ausstellung „Weltmaschine“, die noch bis zum 20. Dezember an der Ruperto Carola zu sehen ist. Durch die Präsentation führen an den Wochenenden Heidelberger Wissenschaftler, die maßgeblich an den LHC-Experimenten beteiligt sind. Zugleich finden samstags und sonntags jeweils zwei Vorlesungen zu aktuellen Themen der Teilchen- und der Astroteilchenphysik statt.
Die Ausstellung „Weltmaschine“ wird im Nordfoyer des Kirchhoff-Instituts gezeigt und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Vorträge im Otto-Haxel-Hörsaal beginnen um 15.00 Uhr und um 15.45 Uhr. Dabei geht es unter anderem um dunkle Materie und dunkle Energie, kosmische Strahlen oder den Urknall im Labor. Die Wissenschaftler werden sich auch mit der Frage „Wie viele Dimensionen hat die Welt?“ beschäftigen. Schulklassen können sich für Besichtigungen der Ausstellung in der Woche unter der Telefonnummer (06221) 54-9830 oder per Mail unter weltmaschine@uni-hd.de anmelden.
Weitere Informationen zur Ausstellung sowie zu den Themen des Vortragsprogramms können im Internet unter der Adresse www.weltmaschine-heidelberg.de abgerufen werden.
Kontakt:
Prof. Dr. Stephanie Hansmann-Menzemer
Physikalisches Institut, Telefon (06221) 54-9216
menzemer@physi.uni-heidelberg.de
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