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Parcours-Ausstellung zum Thema „Geschlecht und Körper in der Kunst“

Pressemitteilung Nr. 10/2009
11. Dezember 2009
Workshop am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg

 

Performance von Tsuneko Taniuchi,. „Micro-Event N° 36 ICE VITRINE“ mit dem Heidelberger hardchor.
Performance von Tsuneko Taniuchi,. „Micro-Event N° 36 ICE VITRINE“ mit dem Heidelberger hardchor.

Die kulturellen Verflechtungen und Prägungen, die das Verständnis von Gender, Sexualität und Körper in der Kunst beeinflussen, sind Thema einer Ausstellung, die Wissenschaftler des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg initiiert haben. Konzipiert als Parcours-Ausstellung beteiligen sich verschiedene Kultureinrichtungen in Heidelberg an dieser Präsentation mit dem Titel „Becoming Intense – Becoming Animal – Becoming …“. Im Foyer des Rathauses, im Heidelberger Kunstverein, im Völkerkundemuseum, im Universitätsmuseum und in der Providenzkirche sind Werke von 13 internationalen Künstlern zu sehen. Das Ausstellungsprojekt ist Teil eines Workshops, den der Cluster vom 15. bis 17. Dezember 2009 veranstaltet.

Die offizielle Ausstellungseröffnung findet am Dienstag (15. Dezember) im Völkerkundemuseum statt und beginnt um 17.30 Uhr. Sie mündet ab 19.30 Uhr in zwei zeitgleiche Veranstaltungen der Künstlerin Tsuneko Taniuchi: Ihre Performance mit dem Heidelberger HardChor ist im Palais Prinz Carl zu sehen; ihre Fotoausstellung wird im Rathausfoyer eröffnet. Weitere Künstler des Ausstellungs-Parcours sind Adel Abdessemed, H. H. Lim, Koen Vanmechelen, Yang Jiechang, Chen Chieh-jen, Rui Moreira, Tsui Kuang-yu, Sun Yuan, Peng Yu, santomatteo, Yang Yong und Oreet Ashery. Erarbeitet wurde das Ausstellungsprojekt von Wissenschaftlern des Clusters in Zusammenarbeit mit Dr. Martina Köppel-Yang aus Paris (Frankreich), die auf langjährige Erfahrungen als Kuratorin von Ausstellungen mit dem Schwerpunkt asiatische Kulturen zurückblickt.

Der Workshop „Gender und Körper in der zeitgenössischen Kunst“ findet unter der Leitung von Prof. Dr. Melanie Trede statt. Zu den ausgewählten Referenten gehören Kuratoren und Künstler, die von ihren Erfahrungen mit der Organisation von Ausstellungen und der Präsentation von Kunstwerken in Asien, Europa und den USA berichten. Die Teilnehmer der Veranstaltung befassen sich mit kulturell, sozial und religiös begründeten Unterschieden in der Darstellung von Körper und Geschlecht in der Kunst. Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Rolle von Macht und Verlangen. „Ziel des Ausstellungsprojektes und des Workshops ist es, neue Räume für die Diskussion dieser Fragestellungen zu eröffnen“, betont Prof. Trede, die als Expertin für Ostasiatische Kunstgeschichte am Exzellenzcluster forscht.

In einem öffentlichen Vortrag am Donnerstag (17. Dezember) spricht Prof. Dr. Linda Nochlin vom Institute of Fine Arts der New York University (USA) zum Thema „Three Woman Artists, three Versions of the Body“. Dabei geht es um die Künstlerinnen Louise Bourgeois, Jenny Saville und Miwa Yanagi. Die Veranstaltung im Deutsch-Amerikanischen Institut, Sofienstraße 12, beginnt um 20.00 Uhr. Weitere Informationen zum Ausstellungsprogramm und zum Workshop sind im Internet unter Adresse www.asia-europe.uni-heidelberg.de abrufbar.

Hinweis an die Redaktionen:
Der Hauptteil des Workshops findet am Mittwoch, 16. Dezember 2009, von 9 bis 19 Uhr im Internationalen Wissenschaftsforum, Hauptstraße 242, statt.

Kontakt:
Iris Mucha
Cluster „Asien und Europa im globalen Kontext”
Telefon (06221) 54-4008
mucha@aisa-europa.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

 

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