Im Campus-Report: Michael Grunze über Nanotechnologie
Pressemitteilung Nr. 3/2009
29. Januar 2009
29. Januar 2009
Hinter dem Schlagwort „Nano“ steckt eigentlich Grundlagenforschung in der Physikalischen Chemie, wie sie zum Beispiel an der Universität Heidelberg betrieben wird – Hier der Radiobeitrag
Auch in der Wissenschaft gibt es Modeerscheinungen: Nanotechnologie ist so eine.
Plötzlich ist alles Nano. Abwaschbare Farbe mit Lotus-Effekt, Glas, das nicht dreckig wird und ungeahnte Möglichkeiten in der Medizin mit Nano-Robotern, die direkt in die Blutbahn gespritzt werden. Hinter dem Marketing-Schlagwort „Nano“ steckt eigentlich Grundlagenforschung in der Physikalischen Chemie, wie sie zum Beispiel an der Universität Heidelberg betrieben wird: Hier untersuchen Forscher vor allem Oberflächenstrukturen und versuchen sie für unterschiedliche Anforderungen gezielt zu gestalten.
Wie kann man eine Oberfläche so gestalten, dass sie ganz neue Anwendungen ermöglicht? Wer darauf gute Antworten findet, erschließt der Industrie Millionen-Umsätze. Professor Michael Grunze, Direktor der Physikalischen Chemie an der Uni Heidelberg, erforscht zum Beispiel, wie man die Oberfläche von Siliziumkristallen so verändert kann, dass nur bestimmte Gase oder Moleküle daran hängen bleiben.
Kratzfestere Autolacke und auch effizientere Batterien und Brennstoffzellen lassen sich mit Nanosystemen herstellen. Allerdings kann die Nanotechnologie verheerende gesundheitliche Folgen haben. Asbest und die Staublunge sind auch Nanophänomene.
Michael Grunze sieht Handlungsbedarf. Man muss abwägen, wo Nanotechnologie sinnvoll ist und wo sie langfristig großen Schaden anrichten kann. Bei Nanotechnologie in Kosmetik und Sonnencreme ist noch nicht sicher, ob die Teilchen durch die Haut dringen und den Körper schädigen. Noch kann man die Folgen von Nanotechnologie kaum abschätzen. Bislang steht die Forschung hier noch ziemlich am Anfang.
Hier die MP3-Datei.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Plötzlich ist alles Nano. Abwaschbare Farbe mit Lotus-Effekt, Glas, das nicht dreckig wird und ungeahnte Möglichkeiten in der Medizin mit Nano-Robotern, die direkt in die Blutbahn gespritzt werden. Hinter dem Marketing-Schlagwort „Nano“ steckt eigentlich Grundlagenforschung in der Physikalischen Chemie, wie sie zum Beispiel an der Universität Heidelberg betrieben wird: Hier untersuchen Forscher vor allem Oberflächenstrukturen und versuchen sie für unterschiedliche Anforderungen gezielt zu gestalten.
Wie kann man eine Oberfläche so gestalten, dass sie ganz neue Anwendungen ermöglicht? Wer darauf gute Antworten findet, erschließt der Industrie Millionen-Umsätze. Professor Michael Grunze, Direktor der Physikalischen Chemie an der Uni Heidelberg, erforscht zum Beispiel, wie man die Oberfläche von Siliziumkristallen so verändert kann, dass nur bestimmte Gase oder Moleküle daran hängen bleiben.
Kratzfestere Autolacke und auch effizientere Batterien und Brennstoffzellen lassen sich mit Nanosystemen herstellen. Allerdings kann die Nanotechnologie verheerende gesundheitliche Folgen haben. Asbest und die Staublunge sind auch Nanophänomene.
Michael Grunze sieht Handlungsbedarf. Man muss abwägen, wo Nanotechnologie sinnvoll ist und wo sie langfristig großen Schaden anrichten kann. Bei Nanotechnologie in Kosmetik und Sonnencreme ist noch nicht sicher, ob die Teilchen durch die Haut dringen und den Körper schädigen. Noch kann man die Folgen von Nanotechnologie kaum abschätzen. Bislang steht die Forschung hier noch ziemlich am Anfang.
Nils Birschmann
Hier die MP3-Datei.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
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presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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