„Heidelberger Schicksalsbuch“
Pressemitteilung Nr. 1/2009
19. Februar 2009
19. Februar 2009
Astrologische Prachthandschrift am Hof der Pfälzer Kurfürsten ist eines der wertvollsten Manuskripte der Universitätsbibliothek Heidelberg – Ausstellung im Manesse-Raum der UB: 19. Februar bis 10. Mai 2009 – Öffnungszeiten: täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, außer feiertags – Eintritt ist frei
Das sogenannte „Heidelberger Schicksalsbuch“, entstanden Ende des 15. Jahrhunderts, ist eines der bekanntesten und wertvollsten Manuskripte, das in der Universitätsbibliothek Heidelberg aufbewahrt wird.
Seit ewigen Zeiten versuchen Menschen, auf unterschiedliche Art und Weise Erkenntnisse über ihr zukünftiges Schicksal zu gewinnen. Auf den 275 Pergamentblättern des „Heidelberger Schicksalsbuchs“ Cod. Pal. germ. 832 wird versucht, viele dieser Fragen zu beantworten. Die Sammelhandschrift vereint unterschiedliche Schriften aus den Bereichen der Astrologie, Astronomie und Geomantie. Wegen der zahlreich vorhandenen Wahrsagetexte erhielt die Handschrift ihren Namen „Heidelberger Schicksalsbuch“. Das überaus reich bebilderte Manuskript ist nach 1491 in Regensburg entstanden und wurde sehr wahrscheinlich für Kurfürst Philipp den Aufrichtigen von der Pfalz und seine Frau Margarethe von Bayern-Landshut angefertigt.
Das enthaltene Spektrum der Methoden, um „in die Zukunft zu schauen“, ist breit gefächert. Häufig handelt es sich um die Deutung zufälliger Ereignisse nach bestimmten Regeln, wie beispielsweise beim Kartenlegen. Der Astrologie als vermeintlich exakter Wissenschaft wird die Fähigkeit zugesprochen, aus den Positionen von Himmelskörpern Ereignisse auf der Erde vorherzusagen. Im Hintergrund steht der Glaube, dass Schicksal und Charakter eines Menschen durch die Konstellation von Sternen und Planeten während des Zeitpunkts seiner Empfängnis oder Geburt bestimmt werden. Im Gegensatz zur Astrologie ist die Praktik der Geomantie, bei der mit Hilfe von Form und Anzahl willkürlich aufgezeichneter Punkte in der Erde (daher „Geomantie“), auf einem Blatt Papier oder der Anordnung von Himmelskörpern bestimmte Fragen beantwortet werden, in der westlichen Welt heutigentags fast unbekannt.
Seit ewigen Zeiten versuchen Menschen, auf unterschiedliche Art und Weise Erkenntnisse über ihr zukünftiges Schicksal zu gewinnen. Auf den 275 Pergamentblättern des „Heidelberger Schicksalsbuchs“ Cod. Pal. germ. 832 wird versucht, viele dieser Fragen zu beantworten. Die Sammelhandschrift vereint unterschiedliche Schriften aus den Bereichen der Astrologie, Astronomie und Geomantie. Wegen der zahlreich vorhandenen Wahrsagetexte erhielt die Handschrift ihren Namen „Heidelberger Schicksalsbuch“. Das überaus reich bebilderte Manuskript ist nach 1491 in Regensburg entstanden und wurde sehr wahrscheinlich für Kurfürst Philipp den Aufrichtigen von der Pfalz und seine Frau Margarethe von Bayern-Landshut angefertigt.
Das enthaltene Spektrum der Methoden, um „in die Zukunft zu schauen“, ist breit gefächert. Häufig handelt es sich um die Deutung zufälliger Ereignisse nach bestimmten Regeln, wie beispielsweise beim Kartenlegen. Der Astrologie als vermeintlich exakter Wissenschaft wird die Fähigkeit zugesprochen, aus den Positionen von Himmelskörpern Ereignisse auf der Erde vorherzusagen. Im Hintergrund steht der Glaube, dass Schicksal und Charakter eines Menschen durch die Konstellation von Sternen und Planeten während des Zeitpunkts seiner Empfängnis oder Geburt bestimmt werden. Im Gegensatz zur Astrologie ist die Praktik der Geomantie, bei der mit Hilfe von Form und Anzahl willkürlich aufgezeichneter Punkte in der Erde (daher „Geomantie“), auf einem Blatt Papier oder der Anordnung von Himmelskörpern bestimmte Fragen beantwortet werden, in der westlichen Welt heutigentags fast unbekannt.
Foto: Universitätsbibliothek Heidelberg
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Nachdem die Handschrift anlässlich ihrer Faksimilierung im Jahr 1981 aus ihrem Einband genommen wurde, soll vor der Neubindung die Gelegenheit wahrgenommen werden, mehr als eine aufgeschlagene Doppelseite der Prachthandschrift zu präsentieren und dem Betrachter somit eine eindrucksvolle Vorstellung von mittelalterlichem Schicksalsdenken zu vermitteln.
Die Ausstellung ist vom 19. Februar bis 10. Mai 2009 im Manesse-Raum der Universitätsbibliothek Heidelberg zu sehen. Sie ist täglich geöffnet von 10.00 bis 18.00 Uhr, außer feiertags. Der Eintritt ist frei.
Rückfragen an:
Dr. Sabine Häußermann
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsbibliothek Heidelberg
Tel. 06221-542581
haeussermann@ub.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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