Von virtuellen Heilsschreinen und Techno-Spiritualität
Pressemitteilung Nr. 3/2009
10. Juni 2009
10. Juni 2009
Drei Vorträge des Heidelberger Clusters „Asien und Europa in globalem Kontext“ thematisieren am 15. Juni den indischen Gesundheitstourismus
Der Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“ und das Französische Institut in Pondicherry präsentieren in drei Vorträgen aktuelle Forschung über den indischen Gesundheitstourismus. Die öffentlichen Vorträge finden am 15. Juni 2009 von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr statt. Veranstaltungsort ist das Karl Jaspers Zentrum der Universität Heidelberg statt.
Gesundheitstourismus ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Faktor der weltweiten Gesundheitswirtschaft geworden. In Indien, so prognostizieren zahlreiche Ökonomen, werde sich Gesundheitstourismus im Laufe des nächsten Jahrzehnts sogar zu einer der wichtigsten Säulen der Wirtschaft entwickeln. Dabei finden indische Heilmethoden nicht nur im Inland, sondern zunehmend im Ausland Anwendung. Therapeutische Ansätze, medizinisches Wissen und Heilmethoden, Patienten und Therapeuten selbst zirkulieren heute durch die ganze Welt. Dieser vieldimensionale Austausch wirkt sich auch auf die Art und Weise aus, wie gesundheitliche Vorsorge und Versorgung in Europa verstanden, angewandt und erfahren werden. Spezialisierte Gesundheits- und Wellness-Institutionen integrieren „Indische Heilmethoden“ in ihre Angebotspalette und nebenbei auch noch verschiedene Elemente indischer Kultur.
Mit diesen sozialen und kulturellen Verflechtungen setzen sich allerdings bisher erst wenige Wissenschaftler auseinander, darunter Mitglieder des Clusters „Asien und Europa“ der Universität Heidelberg und des Französischen Instituts in Pondicherry, Indien. Am Vormittag des 15. Juni 2009 stellen sie einige aktuelle Forschungsthemen der interessierten Öffentlichkeit vor (Vortragssprache Englisch):
Montag, 15. Juni 2009, 9.30 Uhr:
„From Liminal Religiosities to NRI Remittances: The Cyber Geographies of Healing Shrines”
(Von kaum wahrnehmbarer Religiosität zu Geldspenden von im Ausland lebenden Indern: Die Cybergeographie von Heilsschreinen)
Referent: Prof. Projit Bihari Mukharji (McMaster University, Kanada), diskutiert von Prof. William Sax (Heidelberg)
10.30 Uhr:
„Connecting to the Global Marketplace and Escaping 'God's Own Country'? Perspectives on Health and Medical Tourism from Kerala, South India”
(Anschluss an den Weltmarkt und Flucht aus ‚Gottes Land'? Gesundheitstourismus in Kerala, Südinden)
Referentin: Dr. Caroline Wilson (University of Sussex), diskutiert von Dr. Laurent Pordié (Heidelberg/ IFP)
11.30 Uhr:
„Of Virtual Patients and Techno-Spiritualism: The Spa as a Site of Therapeutic Innovation”
(Von virtuellen Patienten und Techno-Spiritualität: Das Spa als Ort therapeutischer Innovation)
Referent: Prof. Harish Naraindas (Jawaharlal Nehru University, New Delhi), diskutiert von Dr. Percivil Carrera (Mannheim Institute for Public Health)
Die Vorträge finden im Rahmen des Workshops “Historical and Anthropological Enquiries on Cross-border Healthcare” des Teilprojekts C4 “Making India a Global Healthcare Destination” statt.
Veranstaltungsort:
Karl Jaspers Zentrum für Transkulturelle Forschung
Voßstraße 2, Gebäude 4400
Raum 112 (1. Stock)
69115 Heidelberg
Weitere Informationen:
https://www.asia-europe.uni-heidelberg.de/events/workshop-c4-historical-and-anthropological-enquiries
Kontakt:
Iris Mucha
Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 06221 544008
mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
Tel. 06221 542311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Gesundheitstourismus ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Faktor der weltweiten Gesundheitswirtschaft geworden. In Indien, so prognostizieren zahlreiche Ökonomen, werde sich Gesundheitstourismus im Laufe des nächsten Jahrzehnts sogar zu einer der wichtigsten Säulen der Wirtschaft entwickeln. Dabei finden indische Heilmethoden nicht nur im Inland, sondern zunehmend im Ausland Anwendung. Therapeutische Ansätze, medizinisches Wissen und Heilmethoden, Patienten und Therapeuten selbst zirkulieren heute durch die ganze Welt. Dieser vieldimensionale Austausch wirkt sich auch auf die Art und Weise aus, wie gesundheitliche Vorsorge und Versorgung in Europa verstanden, angewandt und erfahren werden. Spezialisierte Gesundheits- und Wellness-Institutionen integrieren „Indische Heilmethoden“ in ihre Angebotspalette und nebenbei auch noch verschiedene Elemente indischer Kultur.
Mit diesen sozialen und kulturellen Verflechtungen setzen sich allerdings bisher erst wenige Wissenschaftler auseinander, darunter Mitglieder des Clusters „Asien und Europa“ der Universität Heidelberg und des Französischen Instituts in Pondicherry, Indien. Am Vormittag des 15. Juni 2009 stellen sie einige aktuelle Forschungsthemen der interessierten Öffentlichkeit vor (Vortragssprache Englisch):
Montag, 15. Juni 2009, 9.30 Uhr:
„From Liminal Religiosities to NRI Remittances: The Cyber Geographies of Healing Shrines”
(Von kaum wahrnehmbarer Religiosität zu Geldspenden von im Ausland lebenden Indern: Die Cybergeographie von Heilsschreinen)
Referent: Prof. Projit Bihari Mukharji (McMaster University, Kanada), diskutiert von Prof. William Sax (Heidelberg)
10.30 Uhr:
„Connecting to the Global Marketplace and Escaping 'God's Own Country'? Perspectives on Health and Medical Tourism from Kerala, South India”
(Anschluss an den Weltmarkt und Flucht aus ‚Gottes Land'? Gesundheitstourismus in Kerala, Südinden)
Referentin: Dr. Caroline Wilson (University of Sussex), diskutiert von Dr. Laurent Pordié (Heidelberg/ IFP)
11.30 Uhr:
„Of Virtual Patients and Techno-Spiritualism: The Spa as a Site of Therapeutic Innovation”
(Von virtuellen Patienten und Techno-Spiritualität: Das Spa als Ort therapeutischer Innovation)
Referent: Prof. Harish Naraindas (Jawaharlal Nehru University, New Delhi), diskutiert von Dr. Percivil Carrera (Mannheim Institute for Public Health)
Die Vorträge finden im Rahmen des Workshops “Historical and Anthropological Enquiries on Cross-border Healthcare” des Teilprojekts C4 “Making India a Global Healthcare Destination” statt.
Veranstaltungsort:
Karl Jaspers Zentrum für Transkulturelle Forschung
Voßstraße 2, Gebäude 4400
Raum 112 (1. Stock)
69115 Heidelberg
Weitere Informationen:
https://www.asia-europe.uni-heidelberg.de/events/workshop-c4-historical-and-anthropological-enquiries
Kontakt:
Iris Mucha
Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 06221 544008
mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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Tel. 06221 542311
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