Globale Herausforderung und regionale Reaktion
Pressemitteilung Nr. 2/2009
12. Juni 2009
12. Juni 2009
Konferenz und Summer School über Nordost-Chinas Begegnungen mit der Welt
Zwei wissenschaftliche Tagungen in China widmen sich zurzeit den sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Begegnungen Nordost-Chinas mit der Welt: die Harbin Summer School (9. bis 13. Juni) und die Konferenz „Globale Herausforderung und regionale Reaktion“ (17. bis 20. Juni). Organisatoren sind die Universität Heilongjiang (Harbin, VR China), der Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“ und das Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften der Universität Heidelberg sowie das Deutsche Historische Institut Washington (USA).
Die internationale Konferenz und die Summer School in Harbin stellen den zweiten Teil einer Serie von vier internationalen Veranstaltungen zur Geschichte und Kultur Harbins und Nordost-Chinas dar. Der diesjährige thematische Fokus liegt auf der Region und der Stadt als multikulturelles Terrain im Zeitraum von 1898 bis 1949. Die Teilnehmer diskutieren die globalen Herausforderungen und regionalen Reaktionen Nordost-Chinas in seinen sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Begegnungen mit der Welt.
„Nordost-China erfuhr erstmalig zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine globale Aufmerksamkeit“, erläutert Prof. Heinz-Dietrich Löwe, Ordinarius für Osteuropäische Geschichte und Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg, der die Summer School eröffnete. Damals entwickelte sich das Gebiet im Rahmen des japanischen und russischen Imperialismus zu einem Knotenpunkt in den Handelswegen zwischen Asien, Europa und Nordamerika. Die Region, die in der westlichen Historiographie „Mandschurei“ genannt wird, ist daher ein hervorragendes Beispiel für „Glokalisierung“, ein Phänomen, in dem globale und lokale Interessen ineinander fließen.
„Diese Interessen sind so gut wie nie harmonisch ausbalanciert oder statisch“, erklärt Prof. Madeleine Herren-Oesch, Ordinaria für Neuere Geschichte und Co-Direktorin des Clusters „Asien und Europa in globalem Kontext“ der Universität Heidelberg. Im Gegenteil verlaufe ihre Interaktion äußerst dynamisch und komplex. Diese Prozesse des permanenten Verhandelns und Austarierens der asymmetrischen Machtverhältnisse, sozialen Verwicklungen und der wirtschaftlichen Unterdrückung sollen in der Konferenz und Summer School analysiert werden. „Und zwar sowohl aus westlicher als auch asiatischer Perspektive“, fügt Prof. Madeleine Herren-Oesch hinzu, „Die Verbindung westlicher und asiatischer Sichtweisen ist zentraler Bestandteil des Forschungsansatzes unseres Clusters. Wir hoffen, so zu neuen, tragfähigen Konzepten und Ansätzen im Umgang mit den kulturellen Verflechtungen zwischen Europa und Asien zu gelangen.“
Kontakt vor Ort:
Dr. Frank Grüner
Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“
Leiter der Nachwuchsforschergruppe B10 „Harbin“
gruener@asia-europe.uni-heidelberg.de
Allgemeiner Kontakt:
Iris Mucha
Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 06221 54-4008
mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Universität Heidelberg
Kommunikation und Marketing
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
Tel. 06221 542311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Die internationale Konferenz und die Summer School in Harbin stellen den zweiten Teil einer Serie von vier internationalen Veranstaltungen zur Geschichte und Kultur Harbins und Nordost-Chinas dar. Der diesjährige thematische Fokus liegt auf der Region und der Stadt als multikulturelles Terrain im Zeitraum von 1898 bis 1949. Die Teilnehmer diskutieren die globalen Herausforderungen und regionalen Reaktionen Nordost-Chinas in seinen sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Begegnungen mit der Welt.
„Nordost-China erfuhr erstmalig zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine globale Aufmerksamkeit“, erläutert Prof. Heinz-Dietrich Löwe, Ordinarius für Osteuropäische Geschichte und Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg, der die Summer School eröffnete. Damals entwickelte sich das Gebiet im Rahmen des japanischen und russischen Imperialismus zu einem Knotenpunkt in den Handelswegen zwischen Asien, Europa und Nordamerika. Die Region, die in der westlichen Historiographie „Mandschurei“ genannt wird, ist daher ein hervorragendes Beispiel für „Glokalisierung“, ein Phänomen, in dem globale und lokale Interessen ineinander fließen.
„Diese Interessen sind so gut wie nie harmonisch ausbalanciert oder statisch“, erklärt Prof. Madeleine Herren-Oesch, Ordinaria für Neuere Geschichte und Co-Direktorin des Clusters „Asien und Europa in globalem Kontext“ der Universität Heidelberg. Im Gegenteil verlaufe ihre Interaktion äußerst dynamisch und komplex. Diese Prozesse des permanenten Verhandelns und Austarierens der asymmetrischen Machtverhältnisse, sozialen Verwicklungen und der wirtschaftlichen Unterdrückung sollen in der Konferenz und Summer School analysiert werden. „Und zwar sowohl aus westlicher als auch asiatischer Perspektive“, fügt Prof. Madeleine Herren-Oesch hinzu, „Die Verbindung westlicher und asiatischer Sichtweisen ist zentraler Bestandteil des Forschungsansatzes unseres Clusters. Wir hoffen, so zu neuen, tragfähigen Konzepten und Ansätzen im Umgang mit den kulturellen Verflechtungen zwischen Europa und Asien zu gelangen.“
Kontakt vor Ort:
Dr. Frank Grüner
Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“
Leiter der Nachwuchsforschergruppe B10 „Harbin“
gruener@asia-europe.uni-heidelberg.de
Allgemeiner Kontakt:
Iris Mucha
Cluster „Asien und Europa in globalem Kontext“
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 06221 54-4008
mucha@asia-europe.uni-heidelberg.de
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Universität Heidelberg
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