Sternexplosionen: Supernovae einst und jetzt

Über „Sternexplosionen: Supernovae einst und jetzt“ spricht in einem Vortrag am Mittwoch, 10. Februar 2010, Dr. Robert Schmidt. Der Wissenschaftler vom Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg referiert im Rahmen der Vortragsreihe, die die Ausstellung „Himmlisches in Büchern“ in der Universitätsbibliothek Heidelberg begleitet. Die Veranstaltung findet im Untergeschoss der Bibliothek, Plöck 107-109, statt und beginnt um 18 Uhr.

Supernovae sind Sternexplosionen, bei denen der Stern am Ende seines „Lebens“ entweder zu einem Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch kollabiert. Es gibt historische Berichte von der Sichtung solcher Ereignisse, die fast 2.000 Jahre zurückreichen. In seinem Vortrag wird Dr. Schmidt sowohl auf Sichtungen aus der Vergangenheit und die noch heute beobachtbaren Überreste als auch auf „aktuelle“ Supernova-Ereignisse eingehen. „Diese Spektakel werden nicht nur im sichtbaren Licht, sondern auch mit Röntgenteleskopen untersucht. Supernova-Explosionen sind so hell, dass sie mit modernen Instrumenten selbst dann noch beobachtet werden können, wenn sie sich in weit entfernten Galaxien ereignen. Deshalb kann das Universum mithilfe der Supernovae untersucht und großräumig vermessen werden“, erläutert Dr. Schmidt.

Die Ausstellung „Himmlisches in Büchern“ beschäftigt sich mit der Geschichte der Astronomie und ihrem Einfluss auf die Kultur. Gezeigt werden dazu astronomische Schriften und Instrumente aus sechs Jahrhunderten. Die Präsentation ist in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) entstanden und wird von der Klaus Tschira Stiftung (KTS) unterstützt. Die begleitenden Vorträge finden bis zum Juli dieses Jahres jeweils einmal im Monat statt. Die Ausstellung wird bis zum 13. September 2010 gezeigt.

Informationen im Internet können unter http://astronomie2009.uni-hd.de abgerufen werden.

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