Einweihung der Skulptur „Catenan“

„Catenan“ - Skulptur des Heidelberger Künstlers Klaus Horstmann-Czech

Eine Skulptur des Heidelberger Künstlers Klaus Horstmann-Czech wird am 22. Februar 2010 vor dem Neubau des Organisch-Chemischen Instituts (Gebäude INF 271) der Universität Heidelberg eingeweiht. „Die großzügige Schenkung dieser Plastik durch die von Prof. Dr. Dietrich Götze begründete Athenaeum Stiftung für Kultur und Wissenschaft schafft auf dem Universitätscampus an markanter Stelle einen neuen ästhetischen Blickfang“, betont Prof. Dr. Lutz H. Gade, Prodekan der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften. Inspiriert worden sei dieses Kunstwerk mit dem Titel „Catenan“ durch die gleichnamige chemische Verbindungsklasse, die eine besonders reizvolle molekulare Architektur besitze.

Catenane sind Moleküle aus zwei Ringsystemen, die wie zwei Glieder einer Kette – lateinisch „catena“ – ineinander greifen, chemisch aber nicht miteinander verbunden sind. In der künstlerischen Umsetzung durch Klaus Horstmann-Czech soll damit die enge Verkettung der wissenschaftlichen Disziplinen auf dem Universitätscampus Im Neuenheimer Feld symbolisiert werden. Eine Besonderheit der Skulptur ist die sogenannte Verdrillung der Ringe zu sogenannten „Möbius-Bändern“, die bewirkt, dass diese in spiegelbildlichen Formen auftreten. Das als Helizität bezeichnete Phänomen ist in vielen Fällen in der Chemie und in der Biologie zu finden, zum Beispiel als strukturelle Eigenschaft der Erbsubstanz DNA. In der Physik zeigt es sich in der Asymmetrie fundamentaler Naturgesetze.

Klaus Horstmann-Czech (geb. 1943) wohnt und arbeitet in Heidelberg sowie im italienischen Marina Di Carrara. Hauptthema seiner Arbeiten ist es, Grundformen von Körpern in Marmor, Stahl und Bronze auszuarbeiten. Skulpturen des Künstlers sind außer in Heidelberg unter anderem in Berlin, Vicenza (Italien) und Silkeborg (Dänemark) aufgestellt.

Zur Einweihung der Skulptur vor dem Gebäude Im Neuenheimer Feld 271 spricht Prof. Dr. Dietrich Götze, Ehrensenator der Universität Heidelberg. Es folgen Grußworte von Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Ruperto Carola, und Prof. Dr. Lutz H. Gade. Der Kunstkritiker Dr. Milan Chlumsky (Heidelberg) wird die Skulptur vorstellen. Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr.

Kontakt:
Prof. Dr. Lutz H. Gade
Fakultät für Chemie und Geowissenschaften
Telefon (06221) 54-8443
lutz.gade@uni-hd.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de