Transatlantischer Dialog und aktuelle politische Entwicklungen in den USA
20. April 2010
Zu Vorträgen renommierter amerikanischer Forscher sowie zu Journalisten- und Künstlergesprächen lädt das Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Ruperto Carola im Frühjahr 2010 ein. Die öffentlichen Veranstaltungen des siebten Baden-Württemberg Seminars finden an der Universität Heidelberg und weiteren Institutionen landesweit statt. In dieser Vortragsreihe präsentieren Wissenschaftler, Journalisten und Künstler ihre laufenden Arbeiten, diskutieren mit den Teilnehmern über zentrale Themen des transatlantischen Dialogs und erörtern aktuelle politische Entwicklungen in den USA.
Den Auftakt am Donnerstag, 22. April 2010, macht Prof. Dr. Hall Gardner von der American University of Paris. Der Politikwissenschaftler wird sich in seinem Vortrag „Obama‘s Foreign Policy: Surmounting Nightmarish Scenarios?“ mit der Außenpolitik des amerikanischen Präsidenten auseinandersetzen und dabei insbesondere auf die Beziehungen der USA und der NATO zu Russland nach dem georgisch-russischen Konflikt im August 2008 eingehen. Weitere Themen sind Afghanistan und Pakistan sowie die Schwierigkeiten des Präsidenten, innenpolitische Unterstützung für seine Außenpolitik zu gewinnen. Die Veranstaltung in Kooperation mit dem Promotionskolleg „Formations of the Global: Welterfahrungen – Weltentwürfe – Weltöffentlichkeiten“ an der Universität Mannheim findet im Mannheimer Schloss, Raum EW 145, statt und beginnt um 17.15 Uhr.
Für die zweite Veranstaltung des „Baden-Württemberg Seminars“ am Mittwoch, 12. Mai 2010, hat das HCA Prof. Dr. Edith Brown Weiss als Referentin eingeladen. Sie spricht zum Thema „The Evolution of International Water Law“ und befasst unter anderem mit dem Zusammenhang von Klimawandel und der Verfügbarkeit von Wasserressourcen. Außerdem geht es um Fragen der Wasservermarktung. Die Rechtswissenschaftlerin von der Georgetown University in Washington D.C. war Mitglied des Kontrollausschusses der Weltbank. Der Vortrag, der um 18.15 Uhr beginnt, wird in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Amerikanischen Juristen-Vereinigung und dem Marsilius-Kolleg der Ruperto Carola durchgeführt. Veranstaltungsort ist das HCA, Curt und Heidemarie Engelhorn Palais, Hauptstraße 120.
In der darauffolgenden Woche, am Donnerstag, 20. Mai 2010, ist Judith Wechsler zu Gast an der Universität Heidelberg. Die Dokumentarfilmerin ist National Endowment for the Humanities Professorin für Kunstgeschichte an der Tufts University in Medford sowie Berthold Leibinger Fellow an der American Academy in Berlin. Viele ihrer mehr als zwanzig Dokumentarfilme sind preisgekrönt. In ihrem Vortrag „Nahum N. Glatzer and the Transmission of German-Jewish Culture“ stellt sie ihr aktuelles Filmprojekt vor. Es beschäftigt sich mit ihrem Vater Prof. Dr. Nahum N. Glatzer (1903 bis 1990), einem bekannten jüdischen Gelehrten, der in die USA emigriert war. Vortragsbeginn ist um 18.15 Uhr, Veranstaltungsort wiederum das HCA.
Weitere Referenten sind die Publizistin und Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Marcia Pally (New York University/Wissenschaftskolleg zu Berlin), der Historiker Prof. Dr. James Mohr (University of Oregon) und die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Betsy Erkkilä (Northwestern University/Technische Universität Dortmund). Das Baden-Württemberg Seminar wurde 2007 mit Fellows der American Academy in Berlin ins Leben gerufen; seit dem Sommer 2009 werden auch andere profilierte Referenten aus den USA zu Vorträgen und Gesprächen eingeladen. Die Vortragsreihe des HCA wird vom Land Baden-Württemberg mitfinanziert.
Weitere Informationen können unter der Adresse www.hca.uni-heidelberg.de abgerufen werden.
Kontakt:
Dr. Anja Schüler
Heidelberg Center for American Studies
Telefon (06221) 54-3879
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