Marionettenoper zeigt das Singspiel „Kalif Storch“

In zwei Aufführungen am 26. und 27. Juni 2010 präsentiert die Marionettenoper des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg die Produktion „Kailf Storch“. Das Singspiel basiert auf einem Märchen von Wilhelm Hauff und der Musik von Josef Gabriel Rheinberger. Es wird unter der Leitung von Dr. Joachim Steinheuer von Studierenden und Dozenten aufgeführt. Die erste Aufführung am Sonnabend (26. Juni) beginnt um 18.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn am Sonntag (27. Juni) ist um 11.30 Uhr. Das Stück wird im Säulensaal des Seminars, Augustinergasse 7, gezeigt. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

Bereits seit einigen Jahren beschäftigt sich eine Gruppe von Studierenden und Dozenten mit musikdramatischen Projekten, die mit konzertant ausgeführter Musik sowie der szenischen Umsetzung auf einer Marionettenbühne realisiert werden. In den fast einjährigen Vorarbeiten für die Produktion „Kalif Storch“, die zum vergangenen Wintersemester entstanden ist, wurden eigens angefertigte Figuren sowie Bühnenaufbauten und Bühnenbilder entwickelt. Der orientalische Schauplatz des Hauff'schen Märchens und der Gang der Handlung haben die Anregung zu einer besonders farbigen und üppigen Ausstattung gegeben. Mit dem Stück ist die Marionettenoper zu einem Gastspiel im September nach Italien eingeladen worden.

Die Musik von Rheinberger entstand 1888 für eine musikalische Aufführung in Form eines märchenhaft burlesken Singspiels mit Klavierbegleitung, in dem alle Rollen vom Kalifen bis zum Chor mit Kindern besetzt waren. „Doch entfalten viele der geistreich-humorvollen Kompositionen der Partitur in einer Besetzung mit Erwachsenen eine größere dramatische Wirkung“, sagt Dr. Steinheuer, Akademischer Direktor am Musikwissenschaftlichen Seminar der Ruperto Carola. „Die Aufführungen sind natürlich auch in dieser Form für Kinder geeignet.“

Informationen sind unter www.musikwissenschaft.uni-hd.de/marionettenoper abrufbar.

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Dr. Joachim Steinheuer
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