SUCHE
Bereichsbild

Interaktive Physik-Vitrine für Schüler

Pressemitteilung Nr. 266/2010
11. November 2010
Neuartiges Konzept zur Vermittlung physikalischer Inhalte

Ein neuartiges Konzept zur Vermittlung physikalischer Inhalte, eine interaktive Physik-Vitrine, führt Schülerinnen und Schüler spielerisch an naturwissenschaftliche Phänomene heran. Entwickelt und gebaut wurde sie am Physikalischen Institut der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Zentrum für Quantendynamik der Ruperto Carola. Unterstützt wurde das Projekt vom Gymnasium Bammental. Im Foyer der Schule wird die erste Vitrine aufgestellt; diese bietet dann Schülern aller Altersstufen die Möglichkeit zum eigenständigen Experimentieren.

„Wissensvermittlung auf höchstem Niveau beginnt nicht erst bei den Studierenden, vielmehr ist es ein zentrales Anliegen, auch Schülerinnen und Schüler möglichst frühzeitig an die Wissenschaft heranzuführen“, erklärt der Initiator des Projekts, Prof. Dr. Matthias Weidemüller. „Durch überraschende, mit grundlegenden Prinzipien zusammenhängende Phänomene der Naturwissenschaften soll die Neugier für physikalische Sachverhalte geweckt werden. Spielerische Elemente sind deshalb bei der Umsetzung des Konzepts von hoher Bedeutung.“ So können alle Exponate von außen bedient werden, um echtes Experimentieren zu ermöglichen.

Die Physik-Vitrine enthält sechs Exponate, die grundlegende Effekte der Optik und Mechanik sowie der Wärme- und Elektrizitätslehre demonstrieren. Diese reichen von einfachen optischen Phänomenen bis zu den komplexen Grundlagen der Thermodynamik. Ergänzend dazu ermöglichen elektronische Schaubilder und Animationen einen Einstieg in das jeweilige Themengebiet. Die Exponate sind austauschbar und werden regelmäßig ergänzt und erweitert. Konzipiert und realisiert wurde die Vitrine von Anja Hagelgans und Daniel Pfaff im Rahmen ihrer Staatsexamensarbeiten, betreut von Prof. Weidemüller und dem Bammentaler Physiklehrer Klaus Bretzer. Der Aufbau erfolgte durch die mechanischen und elektronischen Werkstätten des Physikalischen Instituts.

Es ist geplant, Nachbauten der Vitrine auch anderen Schulen zur Verfügung zu stellen. „Ziel ist es, frühzeitig das Interesse junger Menschen für die Physik als Schlüsselwissenschaft zum Verständnis unserer hochtechnologisierten Welt zu wecken“, betont Prof. Weidemüller, der Direktor des Zentrums für Quantendynamik ist.

Hinweis an die Redaktionen:
Die feierliche Übergabe der Physik-Vitrine findet am 16. November 2010 im Gymnasium Bammental, Herbert-Echner-Platz 2, 69245 Bammental, statt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.


Kontakt:
Prof. Dr. Matthias Weidemüller
Physikalisches Institut und Zentrum für Quantendynamik
Telefon (06221) 54-9212, weidemueller@uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
 

Seitenbearbeiter: E-Mail