Dr. Verena Becker erhält MTZ‐BioQuant Award for Systems Biology
2. Dezember 2010
Die Biologin Dr. Verena Becker erhält in diesem Jahr den MTZ‐BioQuant Award for Systems Biology, mit dem hochqualifizierte Nachwuchsforscher auf dem Gebiet der Systembiologie am Wissenschaftsstandort Heidelberg gefördert werden. Der von der Universität Heidelberg vergebene Preis der MTZstiftung ist mit 2.500 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden damit Dr. Beckers Arbeiten zur Regulation zellulärer Signalwege. Die Wissenschaftlerin forscht am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und am Forschungszentrum BioQuant der Ruperto Carola. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 9. Dezember 2010, im BioQuant‐Zentrum statt.
Der jährlich ausgeschriebene MTZ‐BioQuant Award richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissen‐schaftler, die an der Entwicklung innovativer computergestützter Modelle zur Förderung des systembiologischen Forschungsansatzes arbeiten und dem Forschungsnetzwerk von BioQuant angehören. Ziel der systembiologischen Forschung ist es, ein Gesamtbild der dynamischen Vorgänge des Lebens zu schaffen. Dazu werden quantitative Methoden aus der Molekularbiologie mit Forschungsinstrumenten aus Mathematik, Informatik und Systemwissen‐schaften verknüpft.
Verena Becker (Jahrgang 1977) untersucht die Signalweiterleitung am sogenannten Epo‐Rezeptor, der auf blutbildenden Zellen vorkommt. Ihre Arbeiten zum Rezeptor des Bluthormons Erythropoetin (Epo) liefern einen wich‐tigen Beitrag zum Verständnis der Regulation des blutbildenden Systems im menschlichen Körper. Dabei hat sie die von ihr untersuchten Prozesse in ein mathematisches Modell übersetzt. Verena Becker wurde nach einem Biologiestudium an der Universität Freiburg 2007 in Heidelberg mit einer Arbeit zur Regulation der Signalleitung durch den Epo‐Rezeptor promoviert. Seit 2003 forscht sie am DKFZ in Heidelberg. Ihre nun ausgezeichneten Forschungsergebnisse wurden im Sommer 2010 im Wissenschaftsmagazin „Science“ veröffentlicht.
Die MTZstiftung will mit ihren Auszeichnungen den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen. Sie fördert die medizinisch orientierte Zell‐ und Genforschung in ihrer interdisziplinären Arbeitsweise, die die klassi‐schen Forschungsansätze mit der noch jungen Wissenschaft der Systembiologie verbindet. An diesem Gesamt‐konzept orientieren sich die MTZ‐Awards, die in verschiedenen Kategorien und an verschiedenen Forschungseinrichtungen in Deutschland vergeben werden.
Informationen im Internet können unter www.mtzstiftung.de abgerufen werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 9. Dezember, im BioQuant‐Zentrum, Im Neuenheimer Feld 267, Ute Greenier‐Saal (7. Obergeschoss), statt und beginnt um 15.00 Uhr. Ein Foto der Preisträgerin ist in der Pressestelle erhältlich.
Kontakt:
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